Immer wieder kommt die Frage von Teilnehmern, warum in den beiden Top Klassen der GCC relativ hohe Siegprämien ausgeschrieben werden, während es in den „normalen“ Klassen immer weniger gibt.
Dies stimmt auch so und hat auch seinen Sinn. Die GCC war schon immer und ist auch weiterhin, eine Rennserie für den Breitensport. Einfach, unkompliziert und vor allem bezahlbar. In den ersten Jahren hatte man deshalb auch sehr viel Sachpreise gerade in den Breitensportklassen ausgeschrieben. Dies führte zwar dazu, dass die top Fahrer der Sportklassen bei der Meisterschaftsfeier reichlich „beglückt“ wurden. Es führte aber auch dazu, dass immer mehr Fahrer sich lieber in eine der „einfacheren“ Klassen einschrieben, um dort Pokale und Prämien zu kassieren.
Über mehrere Jahre wurde die Aufstiegsregelung immer wieder geändert und jedes Jahr wurde versucht Schlupflöcher in der Aufstiegsregelung zu schließen. Das Reglement der GCC wurde immer länger und dennoch fanden einige Fahrer immer wieder eine „legale“ Möglichkeit sich in den Klassen zu tummeln.
Aus diesem Grund wurde vor einigen Jahren das Pricegiving der GCC komplett umgestellt. Man nahm aus den Breitensportklassen Siegprämien raus und stellte sie dafür in die beiden Top Klassen der GCC ein. Das führte auch dazu, dass sich mehr Fahrer in den berüchtigten letzten Durchgang wagten. Zusätzlich hört es sich zwar sehr hochtrabend an, wenn man von „den Profis“ redet. Aber wenn wir mal ehrlich sind, wir spielen nicht Fußball. In unserem Sport müssen selbst die sogenannten Profis ihre Bikes selbst kaufen, bekommen vielleicht mal ein paar Teile billiger, oder ein Bike für eine Saison gestellt.
Während in anderen Sportarten die Profis höchstens Stress haben, wie sie ihr Geld am besten rund um den Globus verstecken, haben bei uns die „Profis“ Stress weil sie ganz nebenher noch arbeiten müssen um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Nebenher dann Grundlagentraining, Maschine in Ordnung halten, möglichst oft und viel Fahren und dann bei den Rennen noch alles geben, um vielleicht etwas Siegprämie zu kassieren.
Es ist also wirklich nicht so, dass wir den Hobbyfahrern keine Prämien gönnen, oder gar denken sie hätten sie nicht verdient. Ganz im Gegenteil, in den Hobbyklassen wird enorm was geleistet und das soll nicht geschmälert werden. Aber dem Hobbyfahrer ist wohl mehr damit gedient, wenn man auf diese Weise die Klassen sauber hält und dem „Profi“ tut mit Sicherheit jeder Euro gut.
Trotzdem ist und bleibt die GCC eine Serie für den Breitensport und um das zu unterstreichen wird in diesem Jahr der Hauptpreis auch nicht unter den Siegern verlost, sondern jeder Meisterschaftsfahrer der GCC hat dieses Jahr die gleiche Chance am Jahresende ein nagelneues Auto mit nach Hause zu nehmen!