Samstagabend war in Schefflenz wieder die geradezu obligatorische Motorenweitwurf-Europameisterschaft angesagt.
Insbesondere die Vertreter vom MSV Bühlertann, dem Ausrichter des nächsten Laufes hatten ihre helle Freude an dieser äußerst kurzweiligen Leibesertüchtigung. Sogar drei Damen fanden sich, die den rund 35 kg schweren Zweizylinder-Twin aus einer alten XV 535 durch das Festzelt schleuderten.
Nachdem alle Teilnehmer der Reihe nach drei Probewürfe absolviert hatten, bei denen die Weiten des letzten Jahres schon deutlich überboten wurden, ging es anschließend bei drei gewerteten Versuchen ans Eingemachte.
Willi Hanisch, einer der Favoriten der letzten Jahre hatte mit einer Weite von 4,52m bei den Probewürfen schon einmal eine achtbare Marke in den Raum gestellt. Allerdings schaffte er bei seinem ersten Wertungsversuch nur mehr 3,84m. Nico Schwingenschloegl vom MSV Bühlertann setzte die Messlatte kurzerhand auf 4,67m und ließ damit Walther Schneider (3,71m), Marcus Staudacker (4,03m) und Manuel Böde mit 3,63m deutlich hinter sich.
Auch beim zweiten und dritten Versuch konnte keiner der Teilnehmer mehr an diese Weite herankommen. Willi Hanisch bot zwar noch einmal alle Kräfte auf, aber mehr als 4,38m wollten es an diesem Abend einfach nicht mehr werden. Immerhin belegte er mit diesem Wert in der Endwertung noch den zweiten Platz vor Marcus Staudacker mit 4,11m.
Bei den Damen holte sich Viola Wolfgang vom Cross Team Böde den Europameister-Titel bei den Damen, nachdem sie in den Wertungsdurchgängen den Twin auf 1,75m beförderte und damit 4cm weiter als Sabine Kess vom Team Parthen, die zwar bei den Probewürfen 2,07m schaffte, aber im entscheidenden Moment doch hinter Viola Wolfgang zurück blieb. Dritte wurde schließlich Elisabeth Reinert mit 1,09m, ebenfalls vom Cross Team Böde.
Bei den Junioren stellte sich lediglich Felix Straubmeier vom Team Parthen der Aufgabe. Mit seinen 15 Jahren beförderte der junge Mann den Aluminium- und Eisenhaufen immerhin auf eine Weite von 3,53m.
Ergebnisse Motorenweitwurf-EM (PDF)