Nemeth brauchte weniger als 20 Minuten, um an die Spitze des Feldes zu gehen: Den Holeshot hatte zunächst Mike Hartmann gewonnen, kurze Zeit später hatte sich der Schwedische Junior Erik Ljungberg an die Spitze gesetzt.
Doch ganz glatt lief es auch für Nemeth nicht: "Meine Fußbremse funktionierte nicht richtig - ich musste jedes Mal dreimal pumpen, bis die griff."
Den zweiten Platz belegte am Ende Christian Weiß (Bild oben): Mit der 300er KTM verzichtete er beim Stgart auf den Einsatz des Elektrostarters. "Ich dachte, das geht ohne schneller, aber ich bin beim ersten Treten abgerutscht und musste ein zweites Mal kicken - und dann waren die meisten Fahrer schon weg." Trotz dicker Arme kämpfte er sich noch vor der Tankpause auf den zweiten Platz vor. Eine Runde vor der Konkurrenz in der Box, fädelte er sich anschließend erst einmal auf dem fünften Platz wieder ein - doch als diese dann zum Tanken fuhren, war er wieder auf dem zweiten Platz. "Danach hatte ich auch keine dicken Arme mehr und als Dennis angriff, hatte ich noch genug Reserven."
Nicht ganz zufrieden war Dennis Baudrexl (Bild oben) mit seinem dritten Platz: "Ich bin Gestern bei uns beim Stadtlauf über 10 km gestartet und sogar Achter geworden, aber das steckt mir ziemlich in den Knochen. Deshalb habe ich mich auf dem Motorrad auch von Beginn an nicht so wohl gefühlt," entschuldigte sich der TM-Pilot. Baudrexel, der sonst bei den MX-Masters startet, will die komplette GCC fahren - ledigliche einmal gibt es eine Terminüberschneidung.
Auf dem vierten Platz ein sichtlich zufriedener Kevin Zdon: Der Kawasaki-Fahrer war zwar schon ein paar Motocross in diesem Jahr gefahren, aber nie eine längere Distanz als 35 Minuten. Deshalb wusste er nicht so recht, wie es für ihn ausgehen würde. Doch gleich beim Start war er auf Rang zwei und konnte sich in der Spitze halten. "Die letzten 40 Minuten bekam ich dann aber Blasen an den Händen, doch die blieben diesmal wenigstens zu."
Überraschend stark der Überraschungsstarter Marcus Kehr: Der Enduro-Mulitchampion hatte sich kurzentschlossen für den Pro-Lauf angemeldet, nachdem er entschieden hatte, doch nicht zum Extrem-Enduro nach Portugal zu fahren.
Der Finne Tomi Peltola war wieder am Start und hatte auch zunächst keine gesundheitlichen Probleme mehr - bis ihm nach ca. einer halben Stunde ein Schlag auf die Hände den Daumen verdrehte: "Ich hatte harte Arme und konnte den Lenker nicht richtig festhalten - dann bin ich voll in eine Bremswelle reingeknallt und der Schlag ging voll auf die Hände."
In der Expert-Klasse ging der Sieg an Markus Röhrig. Der Suzuki-Fahrer war beim Start noch auf dem vorletzten Platz, kämpfte sich aber innerhalb von vier Runden an die Spitze des Feldes vor. Dabei kämpfte er zunächst in erstere Linie mit Daniel Weiß. Doch in den letzten zwanzig Minuten bekam Röhrig Druck von Walther Schneider, doch am Ende reichten knapp über 20 Sekunden Vorsprung für den Platz ganz oben auf dem Treppchen.
Zum Aufsteiger des Jahres avancierte schon früh Domenico Felici. Vom Start weg hatte der erst 15jährige die Führung auf seiner 250er Viertakt-Husqvarna übernommen - in einem Feld von durchweg erwachsenen Konkurrenten.
Einzig ein kurzer Ausrutscher brachte ihn kurzzeitig auf den fünften Platz - doch innerhalb einer Runde war Felici erneut an der Spitze und gab die auch bis ins Ziel nicht mehr ab.
Ergebnisse
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Der Meisterschaftsstand entspricht nach diesem ersten Lauf dem Tagesergebnis!
So kann man es machen: Holeshot für Mike Hartmann (oben) und Laufsieg für Nemeth (unten)
Siegerehrung vom Feinsten (hier Wild Childs)
