Paulo Goncalves bringt Meistertitel nach spannendem Kampf mit Hartmann unter Dach und Fach!
Lauf 5: Aufgrund der geänderten Zeit- und Klasseneinteilungen standen in Bauschheim am Morgen des zweiten Tages zum ersten Mal in dieser Saison die Akteure der Pre- und Superseniors im Starterfeld des gleichen Laufes.
Die Klasse Pre Seniors genoss zusätzlich den Vorteil, von der ersten Startreihe aus, ins Rennen zu gehen, während die Super Seniors dahinter Aufstellung nahmen.
Der Favorit der Klasse Pre Seniors, Hans-Georg Bernhart hatte jedoch schon vorzeitig in Schwabhausen den Meistertitel dieser Klasse nach Hause gefahren und trat deshalb in Bauschheim ausnahmsweise nicht in der Klasse der Pre Seniors an, sondern gab sich ein Stelldichein in der zu einem späteren Zeitpunkt startenden Klasse der Experts.
Beim Fallen der Startflagge hatte dann zunächst erst einmal Michael Arndt vom Team KTM Deutschland die Nase an der ersten Kurve vor Thomas Bromber (FSG Windischeschenbach) und Georg Heiss vom MC+E St. Leonhard.
Hinter diesen drei sortierten sich Michael Greiß (Endurofreunde Petersberg e. V.), Clemens Pfeiffer (MSC Frickenhausen / MRS Mayer) und Thomas Knoblich vom MSC – Arnstein im Team Parthen / Tom´s Racing ein.
Nach genau vier Minuten erreichte Michael Arndt, immer noch in Führung liegend, zum ersten Mal die Zählstelle am Vereinsheim der Bauschheimer Strecke, die aufgrund der örtlichen Begebenheiten etwas kürzer als für sonstige GCC-Verhältnisse üblich, ausfallen musste. Mit eineinhalb Sekunden Rückstand war Georg Heiss zwischenzeitlich auf Position zwei vorgerückt, während Thomas Bromber seinen Widersachern Mirko Bartosch (Stanke Racing / MSC Rudolstadt) und Michael Greiß die Plätze drei und vier überlassen musste und selbst auf Rang fünf die Zählstelle zum ersten Mal passierte.
Bis kurz vor Ende der dritten Runde ergaben sich unter den ersten fünf Piloten zunächst einmal keine weiteren Veränderungen in der Rangfolge, ehe Thomas Bromber seinen bis dahin innehabenden fünften Platz kurzerhand auch noch an Thomas Knoblich abtreten musste. Auf den Rängen dahinter drehten Heiko Gieser (Crossteam Bittelbronn), Norbert Müller (MSC Wüsten) und Ralf Horndasch (Enduroclub Weissenburg) planmäßig eine Runde nach der anderen.
Kurze Zeit später musste Thomas Bromber noch dem von hinten drängenden Heiko Gieser Platz machen und befand sich damit nur noch auf dem siebten Platz des Feldes, während Ralf Horndasch ebenfalls einen Platz an Frank Trost (MSC Frickenhausen Team Kosak) abtreten musste und damit den letzten Piloten unter den TopTen darstellte.
Sich weiter auf dem Vormarsch befindend, ließ Thomas Knoblich wenig später Michael Greiß hinter sich, der einige Kurven weiter auch noch von Heiko Gieser um einen weiteren Platz nach hinten verwiesen wurde und nun nur noch an sechster Stelle rangierte.
Während sich in den folgenden Runden auf den ersten drei Plätzen keine Veränderungen ergaben, also nach wie vor Michael Arndt vor Georg Heiss und Mirko Bartosch das Feld anführte, wurden die Plätze dahinter frisch und frei durcheinander gewürfelt. Die Piloten Clemens Pfeiffer, Thomas Knoblich, Heiko Gieser, Frank Trost, Thomas Bromber und Michael Greiß schenkten sich keinen Zentimeter und in jeder Runde lautete die Reihenfolge anders als zuvor.
Gegen Rennmitte fiel Frank Trost nach einem Zwischenfall und einer Fahrzeit von mehr als neun Minuten in dieser Runde bis auf den achtzehnten Platz zurück. Im weiteren Verlauf des Rennens kämpfte er sich jedoch wieder bis auf den zehnten Platz im Feld nach vorne, während Michael Arndt erstmals nach achtzehn Runden seinen ersten Platz an Gerog Heiss abtreten musste. Mirko Bartosch verteidigte nach wie vor erfolgreich Platz drei vor Christian Pfeiffer, der sich den vierten Platz schon ab der siebten Runde erkämpft und bis dahin nicht mehr abgegeben hatte.
In den letzten dreißig Minuten des Rennens blieb auf den Plätzen eins bis vier alles wie gehabt. Georg Heiss siegte letztendlich vor Michael Arndt, Mirko Bartosch und Clemens Pfeiffer. Dahinter wurde weiterhin verbissen um jeden Zentimeter der staubigen Piste gekämpft, als gäbe es keinen Morgen.
Das Glück des Tüchtigen galt schlussendlich Thomas Knoblich, der Platz fünf vor Ralf Horndasch, Michael Greiß und Thomas Bromber ins Ziel rettete. Die Plätze neun und zehn sicherten sich hingegen Andreas Iske (MCV Rhein/Main) und wie schon oben erwähnt, Frank Trost.
In Sachen Vizemeisterschaft hatte Georg Heiss aufgrund der guten Ergebnisse gegen Ende der Saison die etwas besseren Karten als sein Konkurrent Michael Arndt und holte sich somit die Vizemeisterschaft vor Michael Arndt. Die Plätze vier und fünf wurden am Ende an Mirko Bartosch und Michael Greiß vergeben.
In der Klasse der Super Seniors stand die Entscheidung in der Meisterschaft aufgrund eines Motorschadens bei Jörg Albrecht (MSC Schefflenz/Enduro Koch Marushin Racing) beim Heimrennen in Schefflenz dagegen noch aus. Mit einem Punkt Vorsprung reiste Konrad Schneider (Husaberg Cross Country Team) in Bauschheim an und hatte somit ebenfalls noch alle Chancen auf den Meistertitel. Allerdings war die komplette Saison Jörg Albrecht immer vor Konrad Schneider im Ziel angekommen und galt somit als klarer Favorit dieser Klasse. Sollte also Jörg Albrecht nicht von einem Ausfall betroffen sein, so war davon auszugehen, dass er auch nach dem Zieleinlauf in Bauschheim wieder vor Konrad Schneider zu finden sein würde.
Beim Start hatte jedoch erst einmal Roland Günster (Schroth-Motorräder/MSC Bauschheim) den meisten Grip unterm Hinterrad und konnte somit zunächst einmal Konrad Schneider, Jens Thalmann (Team Geitner) und Jörg Albrecht hinter sich lassen, ehe es in die erste Kurve der Strecke ging.
Die Zählstelle am Ende dieser ersten Runde sah als Erster aber Christian Kerstens von den Motocross- und Endurofreunden St. Leonhardt e. V. . Mit zehn Sekunden Abstand folgte aber schon Jörg Albrecht auf Position zwei und mit weiteren zehn Sekunden Zeitdifferenz auf der dritten Position Konrad Schneider. Jürgen Mosch (Team Motocross-Shop.de) hatte sich zwischenzeitlich auf Rang vier vorgefahren und damit Jörg Thalmann auf der Geitner-Kawasaki hinter sich gelassen. Roland Günster lag unterdessen nur noch auf Rang acht, hinter Jörg Steenbock (Husaberg Racing Team) und Ulf Rochna vom Team East West Racing.
In Runde drei übernahm Jörg Albrecht die Führung von Christian Kerstens, der nur wenig später diesen zweiten Platz auch noch an den von hinten heranstürmenden Konrad Schneider abtreten musste. Erst in der neunten Runde konnte sich Kerstens seinen an Konrad Schneider verlorenen zweiten Rang zurück erobern, während unter den weiteren Piloten der ersten zehn Plätze keine Positionsveränderungen zu verzeichnen waren.
In der achten Runde verlor Michael Böde (Cross Team Böde) zunehmends an Boden und wurde von seiner bis dahin innehabenden achten Position bis auf den sechszehnten Rang zurück gereicht. Wenig später konnte Jens Thalmann noch den vor ihm liegenden Jürgen Mosch von Rang vier verdrängen, ehe dieser mit Problemen weit zurück fiel.
Alfred Wechsler (Enduroclub Weißenburg/MSC Heideck) hatte sich zwischenzeitlich bis auf den sechsten Rang nach vorne gearbeitet und die Piloten Ulf Rochna, Rainer Maar (Honda Dippold Racing), Heiko Jobst (MSC Walldorf Team Parthen) und Roland Günster hinter sich gelassen.
In der bis zum Zieleinlauf verbleibenden Zeit behielten letztendlich die ersten sieben Piloten ihre bis dahin angestammte Position bei und überfuhren in der Reihenfolge Jörg Albrecht, Christian Kerstens, Konrad Schneider, Jens Thalmann Jörg Steenbock, Alfred Wechsler und Ulf Rochna zum letzten Mal die Ziellinie der Bauschheimer MX-Strecke. Die Plätze sieben bis zehn gingen dagegen an Rainer Maar, den wieder aufgerückten Michael Böde und schlussendlich an Roland Günster, einem der Bauschheimer Lokalmatadoren.
In Sachen Meisterschaft holte somit wie erwartet der Schefflenzer Jörg Albrecht den begehrten Titel, während Konrad Schneider den Vizetitel mit nach Hause nehmen konnte. Dritter wurde am Schluss Christian Kerstens von den Motocross- und Endurofreunden St. Leonhardt e. V..
Lauf 6: Im zweiten Lauf des Tages standen außer den Piloten der Sportklasse B auch noch die zahlreichen Akteure der Gästeklasse an den Startlinien der Bauschheimer MX-Strecke. Bei den Sport B Piloten war der Meistertitel ebenfalls schon unter Dach und Fach, so dass auch hier nur noch um die Platzverteilung dahinter gefightet werden konnte.
Mit einem hervorragenden Start konnte sich jedoch erst einmal Nick Engel vom ZAP Racing Team Jakobi in Szene setzen. Auf den Plätzen dahinter folgten die Piloten Manuel Beyhl (Team Bieberbach), der aus unersichtlichem Grund mit falscher Startnummer unterwegs war, sowie Lucas Reibeholz (MS-Racing) und Sebastian Schröder vom ZAP Racing Team Jakobi. Erst dahinter folgte der derzeitige Titelträger Kai Markert aus dem Yamaha Team Kolb im AMC Bad Windsheim und der kabelbude.eu..
Nach nur 3 ½ Minuten kehrte Lucas Reibeholz aus der ersten Runde zurück und führte das Feld zum ersten Mal durch die Zählstelle an der Strecke. Kai Markert hatte sich mit neun Sekunden Rückstand schon mal die zweite Position gesichert, während Nick Engel mit weiteren sechs Sekunden hinter Markert, Platz drei belegte. Dahinter rangen Manuel Beyhl, Tobias Hauptlorenz und Christian Luhm um die weiteren Plätze.
In der darauf folgenden Runde machte Christian Luhm kurzerhand drei Plätze gut und setzte sich damit auf den dritten Platz vor Engel, Beyhl und Hauptlorenz. Ebenfalls deutlich nach vorne arbeiten konnte sich unterdessen Steve Kreussel (MC Veilsdorf) mit der Eroberung von Platz sechs, während vorne Reibeholz und Markert um Position eins rangelten. Ab der fünften Runde konnte Ronny Züllich (ZAP Racing Team Jakobi) ein Wörtchen unter den ersten fünf mitreden, nachdem er Steve Kreussel erfolgreich von diesem Platz verdrängt hatte.
Kai Markert hingegen übernahm erstmals nach sieben Runden die Führung vom bis dahin vor ihm liegenden Lucas Reibeholz. Ronny Züllich verdrängte im selben Atemzug Manuel Beyhl vom vierten Platz.
Bis zu den Boxenstopps bei Halbzeit des Rennens gestaltete sich die Positionsvergabe mehr oder weniger unverändert. Erst mit Erledigung der Tankvorgänge kam wieder etwas Bewegung in das Feld, da manche der Akteure erst gar keinen Boxenstopp einlegen mussten. Jürgen Bachmann war einer der Piloten, die davon profitierten und hatte sich dadurch in der sechszehnten Runde bis auf den vierten Platz im Feld nach vorne gearbeitet, musste aber wenig später Christian Luhm erneut wieder passieren lassen.
Während von nun an die ersten vier Plätze in fester Hand von Kai Markert, Christian Luhm, Lucas Reibeholz und Jürgen Bachmann waren, wurde dahinter eifrig um die weiteren Plätze gewerkelt.
Abschließend konnte sich Stephan Hein (AMS-dirtbikes.de) den fünften Platz vor Manuel Beyhl, Steve Kreussel und Tobias Hauptlorenz sichern, ehe das letzte Mal die Ziellinie zu überfahren war. Die beiden letzten Plätze der TopTen gingen derweil an Sebastian Schröder und Willi Hanisch vom wwp-Racing Team.
In der Meisterschaft gingen die ersten drei Plätze dann auch erwartungsgemäß an Kai Markert, Jürgen Bachmann und Christian Luhm, während Tobias Hauptlorenz mit dem undankbaren vierten Platz Vorlieb nehmen musste.
Bei den XC Guests ging es bekannterweise um keine Meisterschaftspunkte, ergo stand am Ende nur das Tagesergebnis als Relevanz zu Buche. Dementsprechend wurde hier weder gerechnet noch sonst irgendwie taktiert, sondern einfach nur richtig Gas gegeben. Am Start lag deshalb erst einmal Jürgen Krause (MC Pfungstadt) vor Benjamin Manglus und Thomas Hofsäß. Bis zum Ende der ersten Runde hatten jedoch Walther Schneider und Roger Gudat die Führung im Feld der XC Guests an sich gerissen. Jesco Hannemann (Rheintal Agrar Racing) belegte unterdessen Rang drei, gefolgt von seinen Konkurrenten Sandro Lemuth (MSC Walldorf/Werra, Team Parthen) und Jürgen Krause. In Runde zwei ging Sandro Lemuth an Jesco Hannemann vorbei und rangierte ab da, vorerst einmal an zweiter Position.
Bis zur siebten Runde schaffte Marvin Möhler (Hot Stuff BSO Consulting Racing / MSC Schefflenz) es, an neun Piloten vorbei zu gehen und damit Platz sieben zu besetzen. Allerdings verlor er nur wenig später wieder einen Platz an Patrick Polisidis, während Philipp Kaiser (Motorradsport Straub) sich etwas weiter vorne den vierten Platz erkämpfte. Ganz ungeachtet der Dinge hatte schon eine Runde zuvor Roger Gudat den vor ihm liegenden Walther Schneider von der ersten Position des Feldes abgelöst. Doch auch Sandro Lemuth hatte an seiner zweiten Position nicht lange Spaß, musste er doch in derselben Runde gleich noch um drei Plätze weiter nach hinten rücken. Jesco Hannemann erhielt so seinen anfänglichen dritten Platz zurück, musste sich aber gleichzeitig gegen die heftigen Angriffe von Udo Künz und Philipp Kaiser wehren. Wenige Kurven weiter waren die beiden allerdings kurzerhand an Hannemann vorbei gegangen. Nachdem sich auch noch Patrick Polisidis an Jesco Hannemann vorbei gepresst hatte, kehrte erst einmal etwas Ruhe in das Feld der XC Guests ein. Nach Absolvierung der Boxenstopps zur Halbzeit des Rennens ergab sich zunächst einmal folgende Reihenfolge.
Roger Gudat führte nach wie vor das Rennen vor Walther Schneider und Philipp Kaiser an, während Patrick Polisidis, Jesco Hannemann und Marvin Möhler die weiteren Plätze belegten. Mit Yannick Spachmüller fand sich auf dem siebten Platz bereits der erste Pilot, der gewöhnlicherweise bei den Wild Childs zu Hause ist. Auf den Plätzen acht bis zehn rangierten unterdessen die Piloten Timo Weber (Motorex), Sandro Lemuth und Sebastian Koch.
Nur eine Runde später konterte Walther Schneider und holte sich seine Führung von Roger Gudat zurück. Danach gab er diese bis ins Ziel auch nicht mehr ab. Auch die Piloten Kaiser, Polisidis und Hannemann konnten bis zur zweiundzwanzigsten Runde ihre Plätze drei bis fünf erfolgreich verteidigen, ehe Hannemann in Runde dreiundzwanzig seinen Platz an Max Dietz abgeben musste. Dahinter folgten die Piloten Spachmüller und Möhler.
Kurz vor Schluss gelang es dem WCS-Pilot Spachmüller noch, Jesco Hannemann abzufangen und dessen sechsten Platz einzunehmen, um wenige Meter dahinter diesen allerdings wieder an Sandro Lemuth zu verlieren.
Folglich lautete die Reihenfolge nach Überfahren der Ziellinie Walther Schneider vor Roger Gudat und Philipp Kaiser, während die weiteren Plätze von Patrick Polisidis, Max Dietz, Sandro Lemuth und Yannick Spachmüller belegt wurden. Die Plätze acht bis zehn gingen schlussendlich an Timo Weber, Jesco Hannemann und Marvin Möhler.
Lauf 7: Jede Menge Spannung versprach der letzte Lauf des Tages, bei dem unter anderem die Pro´s, Expert´s und die Sportklasse A-Piloten am Start von Bauschheim standen.
Hatten in der Pro-Klasse doch noch einige der Piloten beste Chancen auf den Gewinn des Meistertitels.
Während am Start noch die TM-Piloten Christian Weiß und Josef Kulhavy (beide TM- Racing Germany) die Pace angaben, folgten Dennis Schröter (Team Zupin Husqvarna) und Paulo Gonçalves (Husqvarna Monster Energy speedbrain) mit minimalem Abstand direkt dahinter. Auf den weiteren Plätzen lagen Bert Meyer (Beta/Zap Racing Jacobi), Michael Herrmann (Team Zupin-Husqvarna), Andreas Schulz (Team Springschweine) und Mike Hartmann im Husaberg Racing Team.
Chris Gundermann (Honda Meyer Racing) hatte dagegen wieder einmal mehr einen Start der ganz miserablen Sorte und ging ganz als Letzter in das insgesamt 120 Minuten dauernde Rennen der Pro´s. Am Ende der relativ kurzen Strecke war noch immer Josef Kulhavy an der Spitze des Feldes, mittlerweile aber schon gefolgt von Dennis Schröter und Christian Weiß. Mike Hartmann hatte sich schon vor Paulo Gonçalves geschoben, während Chris Gundermann nur noch zwei Sekunden hinter Paulo Gonçalves verweilte. In Runde zwei konnte lediglich Gundermann an Paulo Gonçalves vorbei gehen, während alle anderen Positionen beibehalten wurden.
Erst in der dritten Runde gelang es Dennis Schröter am schnellen Tschechen Kulhavy vorbei zu kommen und damit erstmals die Führung im Feld zu übernehmen. Gundermann hatte unterdessen Mike Hartmann überholt und lag von nun an erstmals auf Rang vier. Paulo Gonçalves betrachtete derweil auf Position sechs liegend, erst einmal von sicherer Seite aus das Geschehen im Feld ohne jedoch dabei den Bezug nach vorne abreisen zu lassen.
Chris Gundermann benötigte indessen nur zwei weitere Runden, um sich in derer Siebten ganz an die Spitze des Feldes zu setzen und Josef Kulhavy und Dennis Schröter auf Platz zwei und drei zu verweisen. Hartmann, Weiß und Gonçalves rangierten dagegen dahinter. Michael Herrmann, Bert Meyer und Andreas Schulz wiederum folgten schon mit etwas Respektabstand zur Spitze.
Bis zu den Boxenstopps gegen Mitte des Rennens blieben alle Positionen wie gehabt, danach konnte aber Kulhavy erst mal wieder am schnellen Gundermann vorbei ziehen und Hartmann auf Position drei vorfahren, den zuvor noch Dennis Schröter inne hatte. Gundermann machte jedoch kurzen Prozess und holte sich binnen weniger Minuten seine Führung von Kulhavy zurück. Paulo Gonçalves gewann ebenfalls einen Platz, da er im Gegensatz zu Weiß nicht tanken musste und somit nach dem Boxenstopp dessen Platz erbte. Im weiteren Verlauf schaffte Mike Hartmann den Sprung auf Platz zwei und Paulo Gonçalves gelang es, Dennis Schröter auf Position fünf hinter sich verweisen. Gegen Ende des Rennens konnte Josef Kulhavy dann aber noch einmal richtig nachlegen und Mike Hartmann wieder von seiner zweiten Position verdrängen, die Kulhavy dann bis ins Ziel auch nicht mehr abgab, während Chris Gundermann unangefochten den Sieg nach Hause fuhr.
Um Platz drei entfachten Mike Hartmann und Paulo Gonçalves noch den sprichwörtlichen Kampf auf des Messers Schneide, den letztendlich Hartmann doch noch zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Platz fünf ging unterdessen an Dennis Schröter und Christian Weiß musste mit Platz sechs sein schlechtestes Saisonresultat in Kauf nehmen, fiel dadurch aber vom bisher innehabenden zweiten Meisterschaftsplatz auf deren fünften zurück.
Paulo Gonçalves machte dagegen mit seinem vierten Platz die Meisterschaft zu seinen Gunsten klar, während Gundermann punktgleich mit Hartmann, aber dem besseren Schlussergebnis Platz zwei in der Meisterschaft, einsackte.
Vierter und fünfter wurden die beiden TM-Piloten Josef Kulhavy und Christian Weiß.
In Sachen Meisterschaft war bei den XC Experts ebenfalls schon alles entschieden. Lediglich bei der Vizemeisterschaft war noch nicht alles unter Dach und Fach. Eine weitere interessante Angelegenheit war die Anwesenheit von Hans-Georg Bernhart (KTM Team Musch), dem Meister der Pre-Seniors-Klasse im Starterfeld der Experts. Hatte der Andechser in seiner Klasse doch schon alles klar gemacht, interessierte ihn doch einfach mal, ob der Level dieser Klasse auch für Ihn selbst ein machbares Unterfangen sein sollte.
Am Start war Bernhart jedenfalls schon einmal an zweiter Stelle hinter Kevin Zdon (Kawasaki Elf Team Pfeil) in die erste Kurve der Strecke eingebogen, dabei aber schon fast mit Philipp Storz (MSC Walldorf / Team Parthen) zusammen gerauscht. Nach einem kurz darauf folgenden Sturz fiel Bernhart erst einmal auf den zwölften Platz zurück, während vorne Kevin Zdon und Arne Mösch (KTM-Team Parthen/MSC Rudolstadt) als Führende die erste Runde beendeten. Manolito Welink (Team Welink Husaberg) folgte mit rund dreizehn Sekunden Abstand auf Position drei, allerdings Michael Röhrl (KTM Dechant / ADAC Team Nordbayern e.V.) direkt am Hinterrad spürend und nur 0,2 Sekunden zurück. Daniel Weiß (bsn – Racing / Husaberg Deutschland)rangierte unterdessen auf Position fünf des Feldes nach der ersten Runde.
Michael Röhrl ließ in der darauf folgenden Runde Manolito Welink nicht den Hauch einer Chance und setzte sich damit an dessen bisherige dritte Position. Kurz danach erschien Arne Mösch nicht mehr an der Zählstelle und dies bedeutete somit das vorzeitige Aus für das Rennen in Bauschheim. Michael Röhrl wurde dadurch automatisch und ohne weiteres Zutun an die zweite Position des Feldes gespült.
Im weiteren Verlauf passierte Daniel Weiß den vor ihm liegenden Manolito Welink, was dem Husaberg-Piloten von da an Rang drei einbrachte. Kurzzeitig konnte Philipp Storz bis auf Rang fünf vor fahren, um im gleichen Atemzug aber auch wieder auf den siebten Rang zurück geworfen zu werden. Andreas Retter (md tricks&skills / MSC Schefflenz) nutzte diese Gelegenheit kurzerhand um sich Rang vier, vor Manolito Welink und Tobias Gnann zu sichern. In dieser Reihenfolge verlief das Rennen dann bis zu den anstehenden Boxenstopps ohne dass irgendwelche weitere Veränderungen unter den ersten acht Piloten auftraten.
Danach fand sich Kevin Zdon plötzlich nur noch auf Rang drei, hinter Daniel Weiß und Michael Röhrl. Welink, Retter, Gnann und Storz belegten unterdessen die nachfolgenden Plätze im Feld der Experts und auch Hans-Georg Bernhart hatte sich hinter Stefan Hau (Team Mäser Racing) mittlerweile wieder die neunte Position erkämpft. Runde fünfzehn Minuten später setzte sich erstmals Michael Röhrl an die Spitze dieser Klasse. Nur eine Runde später hieß die Reihenfolge an der Front jedoch schon wieder Weiß vor Zdon und Röhrl, während dahinter auf Rang vier nun Tobias Gnann seine Runden vor Welink und Retter drehte.
Nach rund neunzig Minuten übernahm dann erneut Kevin Zdon die Führung und gab sie bis zum Ende des Rennens auch nicht mehr ab. Zweiter hinter Zdon wurde schlussendlich Michael Röhrl mit nur einer knappen Sekunde Rückstand auf den führenden Kevin Zdon. Den dritten Platz sicherte sich am Ende Daniel Weiß vor Andreas Retter und Manolito Welink. Hans-Georg Bernhart konnte unterdessen noch einen höchst achtbaren fünften Rang unter den wesentlich jüngeren Kollegen dieser Klasse für sich verbuchen, trotz einiger ihm während des Rennens unterlaufener widriger Umstände.
In Sachen Meisterschaft lautete die Reihenfolge schließlich Kevin Zdon, vor Daniel Weiß, Philipp Storz und Michael Röhrl. Fünfter wurde nach seinem Ausfall in Bauschheim noch Arne Mösch.
Etwas weniger spektakulär ging es in der letzten Klasse des Tages, den Sport-A Piloten zu. Dominik Leuteritz (KTM Feist/MCL Burgstädt) setzte sich vom Start weg vor den Rest des Feldes, gefolgt von Jan Schäfer (Team KTM Musch / MSC Ulfenbachtal) und Michael Kotschenreuther (TM- Racing Germany). Nach drei Runden wurde er erstmals von Paul Roßbach (MSC Bauschheim / KTM-Stega-Racing-Worms) an der Führung abgelöst und auf Platz zwei verwiesen. Dahinter warteten Jan Schäfer und Manuel Günster (Schroth-Motorräder / MSC Bauschheim) auf ihre Chance, weitere Plätze nach vorne gut zu machen, was ihnen nur wenige Augenblicke später auch prompt gelang und für Leuteritz von nun nur noch Platz vier bedeutete. Eine Runde später kam dann auch schon das ungeplante, vorzeitige Aus für Dominik Leuteritz.
Kevin Abele (Team MH-Motorräder / MC Windsberg) hatte sich nach anfänglich schlechtem Start mittlerweile schon bis auf die fünfte Position vorgearbeitet, um in der nächsten Runde auch gleich noch Michael Kotschenreuther von seinem bis dahin angestammten vierten Platz zu verdrängen. Während sich im weiteren Verlauf Paul Borzel (wwp-Racing) bis auf den Platz hinter Kevin Abele vorkämpfte, harrte dieser weiterhin hinter Roßbach, Schäfer und Günster.
Von einzelnen Veränderungen im vorderen Mittelfeld abgesehen, gestaltete sich der weitere Fortgang des Rennens dann zunächst einmal recht stabil, so dass die Reihenfolge zu Rennmitte Paul Roßbach vor Jan Schäfer und Kevin Abele lautete. Manuel Günster und Paul Borzel die Ränge vier und fünf belegten, während Michael Kotschenreuther, Patrick Donath, Manuel Böde, Tim Schmidt und Gerhard Rheinfelder (Team HMF Würzburg) auf den weiteren Plätzen unterwegs waren.
Erst in der dreizehnten Runde gelang es Kevin Abele am vor ihm liegenden Manuel Günster vorbeizugehen.
Danach dauerte es allerdings nicht sehr lange, ehe Abele auch noch den zweiten Jan Schäfer aufschnupfte und nun zur Jagd auf Roßbach blies. Dieser zeigte sich zunächst allerdings als hart zu knackende Nuss und Abele benötigte fast fünf Runden, um am schnellen Zweitakttreiber vorbei zu kommen. Danach ließ Kevin Abele allerdings nichts mehr anbrennen und fuhr ohne wenn und aber, siegreich das Rennen nach Hause. Rang zwei ging unterdessen an Paul Roßbach, während sich Jan Schäfer am Ende mit Platz drei zufrieden geben musste. Paul Borzel und Manuel Günster verteilten die Plätze vier und fünf untereinander, während die weiteren Plätze an Patrick Donath (Team Gas-Gas Geilert / MSC Triptis), Tim Schmidt (Team Bieberbach / Auto Turko), Michael Kotschenreuther, Thomas Ebertseder (Team Parthen) und schließlich Mike Mischlich (QFK-Racing (Quad Factory Kuhn) / Peter Kleid-Ideen in Farbe) auf Position zehn gingen.
In der Meisterschaft lautete die Reihenfolge am Ende Joscha Wiefel vom Touratech Racing Team, der ebenfalls schon vorzeitig fest stand, gefolgt von Paul Roßbach und Kevin Abele. Der viertte Rang ging schließlich noch an Jan Schäfer vor Dominik Leuteritz und Patrick Donath.
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Text und Fotos: Rudolf Schuler (Baboons Press)