Alte Hasen wissen es schon seit eh und je, dass GCC in Schefflenz und Regenwetter nicht gut zusammen passen. Dieses Jahr hatte man aber genau in diesem Punkt ausgesprochenes Glück.
Der Samstag blieb von ein paar Regentröpfchen abgesehen trocken, so dass die Jungs und Mädels vom MSC Schefflenz rund um den ersten Vorsitzenden Uli Körber mit der Streckenbewässerung alle Hände voll zu tun hatten. Aber es wäre nicht der MSC Schefflenz, wenn man die Sache nicht in zumindest stets brauchbarem Maße in ordentliche Bahnen gelenkt hätte. So konnten alle Rennen am Samstag wie geplant über die vollen zwei Stunden über die Bühne gehen, ohne dass der dabei entstehende Staub die Oberhand gewinnenkonnte.
![Einleitung](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/Einleitung.jpg)
Entsprechend den schon fast als traditionell geltenden Statuten hatten auch in Schefflenz die Haudegen vergangener Tage auf ihren altbetagten Untersätzen der Klassen XC Youngtimer und XC Twinshock das Vergnügen als Erste auf die teilweise noch knochentrockene aber an anderen Stellen wiederum noch recht rutschige Strecke am frühen Samstagmorgen zu gehen.
Lauf 1:
Swen Schiller ließ auch gar nicht erst einen Zweifel aufkommen, dass er nicht gewillt gewesen wäre, den Meistertitel in der Youngtimerklasse nicht mit nach Hause nehmen zu wollen. Mit einem zu jeder Zeit souverän kontrollierten Start-Ziel-Sieg fügte er seinem Meisterschaftskonto weitere dreißig Punkte hinzu und nahm damit seinen Mitstreitern jede weitere Chance, noch einmal an den Titel heran zu kommen.
Mit schon beträchtlichem Abstand auf Swen schiller hatte sich Michael Schmidt beim Start als Zweiter eingereiht und auch Jens Zimmer an dritter Stelle hatte ebenfalls schon einige Meter auf seinen Vordermann verloren.
![YT Swen Schiller P1](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/YT_Swen_Schiller_P1.jpg)
Auf der relativ langen Strecke hatte sich bis zu deren Ende Jens Zimmer vor Michael Schmidt und Bernd König geschoben. Sandro Lemuth war auf dem fünften Platz gelegen und hatte zwischenzeitlich Tilo Juch, Stephan Mielke und Jonas Tronicke hinter sich gelassen.
Jens Zimmer war dann auch derjenige, der sich den zweiten Platz nicht mehr hatte nehmen lassen, während Michael Schmid in der achten Runde Sandro Lemuth den Vortritt überlassen musste und sich deshalb im Ziel mit dem vierten Platz hinter Sandro Lemuth begnügen musste.
Lokalmatador Moritz Trunk hatte ab der zweiten Runde die fünfte Position im Feld übernommen und bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand gegeben, wodurch die weiteren Plätze am Ende an Jonas Tronicke, Stephan Mielke und Bernd König gegangen waren. Tilo Juch wurde schlussendlich Neunter beim vorletzten Lauf zur deutschen Cross Country Meisterschaft 2015.
![SE YT](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/SE_YT.jpg)
In der Meisterschaft ist die Sachlage ebenfalls schon so gut wie in trockenen Tüchern. Swen Schiller hat sich mit 180 erreichten Punkten den Titel genauso gut gesichert wie Jens Zimmer den Vizetitel mit 150 Punkten auf dem Konto. Der dritte Platz von Sandro Lemuth mit 129 Punkten ist dagegen noch nicht ganz in seinem Gewahrsein. Hier könnte der momentan sechstplatzierte Lothar Staschik mit 99 Punkten noch ein Wörtchen mitreden, während die auf den Plätzen vier und fünf liegenden Piloten Stephan Mielke und Bernd König mit 105 bzw. 99 Punkten nicht mehr fürs Podest in Frage kommen, da beide bisher noch kein Streichergebnis im Buche stehen haben.
In der Twinshock-Klasse hatten Dominik Ninaus und Tobias Brand den besten Start. Allerdings konnte Tobias Brand schon am ersten Anstieg nach dem Start an Dominik Ninaus mit einigem Geschwindigkeitsüberschuss vorbei ziehen. Mit einigen Metern Abstand folgte der Rest des Feldes, angeführt von Artur Wirth und Sidney Schmitt, die ebenfalls nebeneinander liegend den kurzen Anstieg nach dem Start hinauf gebrettert waren.
![TS Konrad Schneider P1](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/TS_Konrad_Schneider_P1.jpg)
Am Ende der ersten Runde hatte Tobias Brand nach wie vor die Führung inne, während sich auf den Plätzen dahinter Sidney Schmitt, Otto Gierlich und Wolfgang Mamber einsortiert hatten. Willi Bräuer auf dem fünften Platz hatte den relativ schlecht gestarteten Konrad Schneider hinter sich, der jedoch schon seit dem ersten Meter zur Attacke geblasen hatte. Jochen Hartan und Thomas Möhwald waren zwischenzeitlich ebenfalls an Artur Wirth vorbei gerauscht und auch Hans Peter Hempfling lag nur noch wenige Sekunden hinterm Neunten Artur Wirth.
Im weiteren Verlauf pflügte Konrad Schneider wie das sprichwörtlich „heiße Messer durch die Butter“ durchs Feld und hatte nach vier Runden bereits die zweite Position hinter Tobias Brand eingenommen. Weitere vier Runden später setzte er sich an die Spitze des Feldes und gab diese Position bis ins Ziel nicht wieder aus der Hand. Tobias Brand blieb erwartungsgemäß auf dem zweiten Platz, während Artur Wirth wieder bis auf den dritten Platz nach vorne gefahren war und damit das Rennen noch vorm späteren vierten Sidney Schmitt beendet hatte.
Jochen Hartan hatte ebenfalls zwei Plätze gut gemacht und damit den fünften Platz vor Lokalmatador Jürgen Seufert und Thomas Möhwald erfolgreich unter Dach und Fach gebracht. Dominik Ninaus wurde am Ende Achter, gefolgt von Willi Bräuer und Hans Peter Hempfling.
![SE TS](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/SE_TS.jpg)
In der Meisterschaft liegt Konrad Schneider mit 175 Punkten deutlich vor Tobias Brand mit 155 Punkten. Da aber beide noch 25 Punkte nach aktuellem Stand streichen müssen, würde bei einem Ausfall Konrad Schneiders beim letzten Lauf in Bühlertann Tobias Brand ein dritter Platz reichen, um noch den Meistertitel zu ergattern. Allerdings wird Konrad Schneider alles Notwendige dafür tun, um genau diesen Umstand zu verhindern. Dritter in der Meisterschaft ist derzeit Sidney Schmitt (128 P.), gefolgt von Hans Peter Hempfling und Artur Wirth mit 102 bzw. 98 Punkten in der Meisterschaftstabelle.
Lauf 2:
Im zweiten Lauf hatte sich am Start Olaf Noßmann gegen Jörg Steenbock durchgesetzt und dieser wiederum Wolfgang Koch einige Meter abgenommen. Nur knapp dahinter folgten direkt nebeneinander liegend Lutz Stiebritz und Thomas Janssen. Der Rest des Feldes folgte unmittelbar und auf breiter Front verteilt, dahinter.
![SupSen Klaus Metzger P1](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/SupSen_Klaus_Metzger_P1.jpg)
Auch am Ende der ersten Runde hieß die Reihenfolge auf den ersten drei Plätzen immer noch Olaf Noßmann vor Jörg Steenbock und Wolfgang Koch. Doch dahinter hatte sich bereits der ehemalige Motocross- und WM-Fahrer Klaus Metzger, der zugleich auch als der Lokalmatador schlechthin galt, eingereiht. Lutz Stiebritz hatte auf den fünften Platz zurück weichen müssen und nun die Piloten Christian Reisch, Maik Graube und Matthias Riddler hinter sich. Günther Fluhrer auf dem neunten Platz war kurz zuvor am etwas an Boden verlorenen Thomas Janssen vorbei gezogen.
Ab der zweiten Runde hatte Klaus Metzger die Führung übernommen und diese bis ins Ziel nicht mehr abgegeben. Als alter Hase auf der Schefflenzer Strecke ließ es sich der Widderner Altmeister einfach nicht nehmen, den Triumph auf der Heimstrecke wieder einmal einzuheimsen. Später gab er zu Protokoll, dass es in seinem Alter zwar zwei Schmerztabletten vor dem Rennen brauchte, aber am Ende doch einfacher war, als er es sich vorgestellt hatte. Entsprechend freudig war natürlich das Grinsen in seinem Gesicht, ob des souverän nach Hause gefahrenen Sieges beim Heimrennen.
Wolfgang Koch, dem die Schefflenzer Strecke ebenfalls alles andere als unbekannt gewesen sein dürfte, benötigte derer acht Runden um Olaf Noßmann vom zweiten Rang zu verdrängen. Danach gab auch er keinem seiner Mitstreiter noch einmal die Gelegenheit, an dieser Platzierung auch nur irgendetwas zu ändern.
Kurz vor Halbzeit des Rennens trat der Sieger der letzten Rennen, Matthias Gaug mit auf den Plan der besten Fünf. Er musste allerdings noch bis zur elften Runde warten, ehe er einen Weg am bis dahin Dritten Olaf Noßmann vorbei gefunden hatte und den dritten Platz bis ins Ziel nicht mehr aus den Augen ließ. Olaf Noßmann wurde am Ende Vierter, gefolgt von Jörg Steenbock und Lutz Stiebritz. Günther Fluhrer und Matthias Riddler ließen sich am Ende die Plätze sieben und acht nicht mehr streitig machen, während Ulf Rochna und Peter Held die letzten beiden TopTen-Plätze noch erfolgreich unter Dach und Fach bringen konnten.
![SE SupSen](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/SE_SupSen.jpg)
In der Meisterschaft liegt Matthias Gaug nun mit 157 Punkten in Führung. Olaf Noßmann auf dem zweiten Platz hat 127 Punkte, aber schon einen Streicher mit null Punkten in der Tabelle, während Matthias Gaug aktuell noch 22 Punkte verlieren würde. Das bedeutet noch einen Hauch einer Chance für Olaf Noßmann, den Meistertitel zu erhaschen. Wolfgang Koch auf dem dritten Platz ist mit 124 Punkten ebenfalls nur einen Steinwurf weit entfernt und hat ebenfalls schon sein Streichresultat eingelöst, während die Plätze vier und fünf mit 118 und 99 Punkten aktuell bei Jörg Steenbock und Andreas Mosert liegen.
Bei den Gästen ging es ebenfalls höchst spannend zur Sache. Alexander Zint setzte sich dann beim Start auch gleich mehrere Meter vom zunächst Zweiten Philipp Steffen ab. An dritter Stelle folgte Martin Grasenack, hatte mit Gregor Schropp aber einen der schnellen Lokalmatadoren direkt hinter sich. Danach folgte auch schon der Rest des Feldes, eingehüllt in einer einzigen großen Staubwolke.
![Guest Marvin Moehler P1](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/Guest_Marvin_Moehler_P1.jpg)
Am Ende der ersten Runde lag Alexander Zint bei den XC Guests noch in Führung. Auf dem zweiten Platz hatte sich zwischenzeitlich Thomas Vogt eingeordnet. Steffen Philipp auf dem dritten Platz hatte die erste Runde dazu benutzt, um Gregor Schropp hinter sich zu lassen. Mit Kevin Ernst lag ein weiterer Lokalmatador auf dem fünften Platz und auf den sechsten Platz zurück gefallen war Martin Grasenack, der nun die Piloten Dominik Zachrau, Daniel Köder und Frank Raßbach hinter sich hatte. Als letzter der TopTen-Piloten folgte Andreas Fischer, ehe es in die zweite Runde ging.
Nur eine Runde später war Alexander Zint bis auf den fünften Platz zurück gefallen. Kevin Ernst hatte die Führung vor Gregor Schropp und Thomas Vogt übernommen und Daniel Köder hatte mit dem vierten Platz ebenfalls einiges an Boden gut gemacht. Steffen Philipp war nur noch auf dem siebten Platz unterwegs und hatte zwischenzeitlich die Piloten Manuel Böde, Frank Raßbach und Martin Grasenack hinter sich.
Zwei Runden später ging der Führungsposten an Daniel Köder über. Doch auch er hatte nur kurze Zeit oder besser gesagt vier Runden lang seine Freude daran. Dann setzte sich mit Marvin Möhler ein weiterer Kandidat vom MSC Schefflenz an die Spitze und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Kevin Ernst musste sich demzufolge mit dem zweiten Platz arrangieren, den auch er bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand gegeben hatte. Manuel Böde verdrängte im selben Zeitraum Dominik Zachrau vom dritten Platz, der sich folglich im Ziel den vierten Platz vor Thomas Vogt und Martin Greif gesichert hatte.
![SE Guest](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/SE_Guest.jpg)
Allerdings hatte Martin Greif zuvor ganze sieben Runden gebraucht, um überhaupt unter die TopTen zu fahren. Frank Raßbach wurde am Ende Siebter, gefolgt von Roddy MacLeod, Andre Garstecki und Manuel Binder, die allesamt erst ab der zweiten Rennhälfte im Rahmen der TopTen-Platzierungen unterwegs gewesen waren.
Lauf 3:
Bei den Damen war Sally Böde die Erste, die den flachen Anstieg nach dem Start unter die Räder genommen hatte. Nur eine halbe Motorradlänge dahinter folgte Kerstin Schmidt und danach eine größerer Lücke von gut zehn Metern. Janina Seeber und Gloria Siegel führten nebeneinander liegend den Rest des Feldes an, indem unter anderem auch Lena Schneider, die Siegerin von Rudolstadt zu finden war.
Nach der ersten Runde hatte Sally Böde sieben Sekunden Vorsprung auf die mittlerweile Zweite Lena Schneider. Kerstin Schmidt lag mit dem dritten Platz noch vor Janina Seeber, Nadine Maier und Rebecca Wolf. Lea Schneider auf dem siebten Platz hatte die Pilotinnen Annalena Bay, Bettina Fähnle und Franziska Koppe ebenfalls schon mit einigem Abstand hinter sich gelassen.
![Wom Lena Schneider P1](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/Wom_Lena_Schneider_P1.jpg)
Bis zur elften Runde schien für Sally Böde alles nach Plan zu verlaufen. Trotz des Umstandes, dass Sie nach rund einer Stunde zum Tanken in die Box musste und Lena Schneider mit einer Tankfüllung das komplette Rennen durchfahren konnte, behielt sie dennoch die Oberhand.
Auch ein ohne Folgen gebliebener Sturz von Lena Schneider auf dem unteren Acker spielte Sally Böde in die Karten. Doch dann sorgte ein Plattfuß rund dreißig Minuten vor Ende des Rennens dafür, dass Sally Böde ein weiteres Mal in die Box musste. Lena Schneider ließ sich natürlich nicht zweimal bitten und übernahm bei dieser Gelegenheit sofort die Führung, die sie bis zum Ende des Rennens nicht mehr aus der Hand gegeben hatte. Sally Böde hatte sich nach erfolgtem Reifenwechsel wieder hinter der mittlerweile Zweiten Janina Seeber einsortiert, diese nach zwei weiteren Runden aber bereits wieder hinter sich gelassen. Mit mehr als eineinhalb Minuten Rückstand auf Lena Schneider überquerte sie schlussendlich die Ziellinie, obwohl sie am Ende noch einmal alles in die Waagschale gelegt hatte, an Lena Schneider aber nicht mehr heran gekommen war. Janina Seeber beendete mit ebenfalls eineinhalb Minuten Rückstand auf Sally Böde das Rennen auf dem dritten Platz, während Kerstin Schmidt den vierten Platz vor Nadine Maier, Lea Schneider und Rebecca Wolf erfolgreich nach Hause gefahren hatte. Die Plätze acht bis zehn gingen am Ende noch an Sarina Lutz, Annalena Bay und Gloria Siegel.
![SE Wom](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/SE_Wom.jpg)
In der Meisterschaft führt Lena Schneider mit aktuell 151 Punkten die Tabelle vor Janina Seeber (134 P.), Kerstin Schmidt (128 P.) und Sally Böde mit 115 Punkten an. Bis auf Sally Böde haben aber alle davor noch keine Streichergebnisse in petto. Lena Schneider muss in Bühlertann aber lediglich noch ins Ziel kommen, um die Meisterschaft zu ihren Gunsten zu entscheiden. Fünfte in der Meisterschaft ist nach aktuellem Stand Rebecca Wolf mit 103 Punkten auf dem Konto.
Hauteng ging es auch beim Start der XC Beginners zu. Philipp Ninnemann, Benjamin Heymel und Marvin Speicher donnerten als Erste über den asphaltierten Feldweg kurz nach der Startgeraden. Dabei waren sie gerade mal um eine Radbreite voneinander getrennt. Mit einer Motorradlänge weniger folgten Rainer Scheiderer, Nico Adelberg und Olaf Vollmer.
![Beg Axel Wagenblast P1](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/Beg_Axel_Wagenblast_P1.jpg)
Nachdem die Piloten den ersten Umlauf hinter sich gebracht hatten, hieß die Reihenfolge vorne Axel Wagenblast vor Marvin Speicher, Philipp Ninnemann und Benjamin Heymel. Marcel Schneider hatte sich auf dem fünften Rang eingereiht und nun die Piloten Martin Schöllhammer, Jan Höhn und Sebastian Hubich hinter sich. Olaf Vollmer lag mit dem neunten Platz noch vorm Zehnten Jonas Retzbach.
Im weiteren Verlauf konnte der Lokalmatador Axel Wagenblast für vier Runden den Führungsposten vor Marvin Speicher, der schon das Rennen in Rudolstadt gewonnen hatte, verteidigen. Dann aber zog dieser unaufhaltsam am bis dahin Führenden vorbei. Doch dieses Mal sollte der Sieg trotzdem nicht an Marvin Speicher gehen, wenngleich er das Rennen bis zur letzten Runde deutlich angeführt hatte. Runde fünfhundert Meter vor dem Ziel war dann allerdings Marvin Speicher der Sprit ausgegangen. Wild gestikulierend rief er seine Freundin mit einem Spritkanister herbei und füllte kurzerhand ein paar Liter in den bis zum Boden leer gesaugten Tank. Auf dem zweiten Platz kam er im Anschluss an diese Aktiondoch noch durchs Ziel gerollt. Allerdings hatte er da die Rechnung noch ohne die Rennleitung gemacht, die ihn kurzerhand wegen „unerlaubtem Tanken außerhalb der Box“ aus der Wertung genommen hatte. Dies war natürlich ganz zur Freude vom Lokalmatador Axel Wagenblast, der durch diese Aktion plötzlich und noch dazu unerwartet den Sieg in der Beginnersklasse in der Tasche hatte.
Zweiter wurde am Ende Daniel Ellinger, der aber erst der sechsten Runde innerhalb der TopTen-Positionen unterwegs gewesen war und sich danach Platz um Platz nach vorne gearbeitet hatte. Der vierte Platz ging schlussendlich an Harald Scherer, der ebenfalls erst nach gut der Hälfte des Rennens auf die vorderen Plätze nach vorne gefahren war. Sebastian Hubich hatte nach dem Start zunächst einige Plätze gut gemacht, war dann wieder um einen Platz zurück gefallen. Da Moritz Trunk, ebenfalls ein Lokalmatador des gastgebenden Vereins ab der dreizehnten Runde aus den TopTen-Platzierungen heraus gefallen war, erbte Sebastian Hubich dessen vierten Platz, den er auch im Ziel dann nach wie vor innehatte.
![SE Beg](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/SE_Beg.jpg)
Fünfter wurde am Ende Wolfram Richter, gefolgt von Jochen Scholle und Julian Weiß. Jan Höhn konnte den achten Platz erfolgreich unter Dach und Fach bringen, während die restlichen TopTen-Plätze an Cedrik Weise und Bernd Ruttmann gegangen waren.
Lauf 4:
Bei den Junioren entschied Nicolas Moll den Start zu seinen Gunsten. Seine ärgsten Widersacher mit Alexander Krieg und Maxi Hahn lagen aber nur wenige Zentimeter hinter ihm. Pierre Seifert und Luca Schäfer hatten zwar eine gute Motorradlänge Luft auf die Spitze, aber waren ebenso gut bei der Sache wie das rücklings nachkommende Feld.
![Jun Nicolas Moll P1](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/Jun_Nicolas_Moll_P1.jpg)
Bis zum Ende der ersten Runde hatte Maxi Hahn die Führung vor Nicolas Moll und Luca Schäfer übernommen. Fabian Pleyer war auf den vierten Platz nach vorne gefahren und hatte jetzt die Piloten Nico Maier, Nils Froede und Pierre Seifert als unmittelbare Verfolger. Alexander Krieg lag zwischenzeitlich nur noch auf dem achten Platz, gefolgt von Michael Huber und Markus Steinberger.
Zwei Runden lang hatte sich Maxi Hahn an der Führung erfreut, dann übernahm diese wieder Nicolas Moll und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Maxi Hahn blieb bis in die vorletzte Runde auf dem zweiten Platz, fiel danach aber gleich bis auf den zehnten Platz zurück, womit der zweite Platz für Fabian Pleyer frei geworden war. Nico Maier rutschte ebenfalls um einen Platz nach vorne und beendete damit das Rennen in Schefflenz auf dem dritten Rang. Der vierte Platz ging unterdessen an Pierre Seifert, der anfangs einige Plätze verloren hatte, dann aber wieder Platz um Platz nach vorne gefahren war und sich in den letzten fünf Runden nicht mehr hatte den vierten Platz streitig machen lassen. Markus Steinberger war vom zehnten bis auf den fünften Platz vorgefahren und hatte diesen bis zum Ende des Rennens erfolgreich gegen die nachfolgenden Piloten Kai Markert, Timo Wollborn und Nils Froede verteidigt. Alexander Krieg und Mirco Zang waren dann auch die letzten TopTen-Piloten die das Rennen in Schefflenz beendet hatten.
![Se Jun](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/Se_Jun.jpg)
Meisterschaftstechnisch führt Nicolas Moll mit 135 Punkten die Meisterschaft vor Maxi Hahn mit 132 Punkten an. Beide verlieren nach derzeitigem Stand aber noch elf Punkte für das Streichergebnis. Es wird also in Bühlertann um die Wurst zwischen drei Piloten gehen. Denn genauso wie die beiden Ersten, wird auch Fabian Pleyer noch ein Wörtchen mitzureden haben. Nach seiner Disqualifikation beim Rennen in Triptis hat er mit 120 Punkten noch nahezu die gleiche Chance wie seine beiden Mitstreiter davor. Nicht ganz so viel mitzureden haben die Piloten Nico Maier und Pierre Seifert mit 117 und 99 Punkten auf dem Konto. Beide müssen ebenfalls noch ihr Streichergebnis einlösen und dürften damit einige wichtige Punkte verlieren.
Bei den Pre-Senioren ist die Meisterschaft schon nach dem Rennen in Schefflenz entschieden worden. Thomas Günther hatte die Sachlage mit einem astreinen Start-Ziel-Sieg schon beim vorletzten Lauf in Schefflenz wasserdicht gemacht. Vom Start weg bis ins Ziel dominierte er nach Belieben die Klasse der XC Pre Seniors. Zweiter am Start war Altmeister Jörg Albrecht, jedoch abstandsmäßig nur wenige Zentimeter getrennt von Bodo Luhn, der ebenfalls wie Jörg Albrecht schon beim Start einige Meter Vorsprung auf die Piloten Michael Hoffmann und Jens Schreiber gut gemacht hatte.
![PreSen Thomas Guenther P1](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/PreSen_Thomas_Guenther_P1.jpg)
Unwesentlich anders lautete auch die Reihenfolge nach der ersten Runde. Thomas Günther lag wie bereits genannt vor Jörg Albrecht, Jens Schreiber und Michael Hoffmann. Auf dem fünften Platz hatte sich zwischenzeitlich Jarno Knaus vor Gunnar Junge, Marc Tillie und Patrick Polisidis eingeordnet. Bodo Luhn war nur noch auf dem neunten Platz unterwegs, während Dirk Staudenecker den zehnten Platz besetzt hielt.
In der achten Runde war Jörg Albrecht kurzzeitig auf den vierten Platz hinter Jens Schreiber und Gunnar Junge zurück gerutscht, um danach wieder den zweiten Platz für eine Runde zu übernehmen. Dann musste er allerdings wegen Bremsproblemen zunächst einmal ungeplant die Box ansteuern. Er nahm zwar später das Rennennoch einmal wieder auf, aber für mehr als einen sechzehnten Platz hatte es am Ende dann nicht mehr gereicht. Gunnar Junge sicherte sich unterdessen den zweiten Platz vor Jens Schreiber, Michael Hoffmann und Jarno Knaus. Marc Tillie hatte im Verlauf des Rennens einige Plätze liegen gelassen, dann aber wieder den Anschluss nach vorne gefunden und schlussendlich das Rennen auf dem sechsten Platz beendet. Tino Müller setzte sich noch in der letzten Runde vor Bodo Luhn, so dass sich dieser am Ende mit nur dem achten Platz vor Josef Rammelsberger und Lars Lange begnügen musste.
![SE PreSen](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/SE_PreSen.jpg)
Den Meistertitel hat sich Thomas Günther souverän im vorletzten Lauf mit der Maximalpunktzahl von 180 Punkten gesichert. Das letzte Rennen in Bühlertann ist also nur noch eine Prestigeangelegenheit für ihn. Jörg Albrecht auf dem zweiten Platz hat 126 Punkte auf dem Konto und verliert nach aktuellem Stand noch acht Punkte fürs Streichergebnis. Sollte also in Bühlertann alles planmäßig verlaufen, dürfte ihm der Vizetitel dieser Klasse ebenfalls sicher sein, da Michael Hoffmann auf dem dritten Platz von seinen 115 Punkten mindestens noch 18 Punkte in den Wind schreiben muss. Möglich ist aber wie immer, fast alles. Gunnar Junge und Bodo Luhn liegen mit 103 bzw. 96 Punkten auf den Plätzen vier und fünf, wobei hier Gunnar Junge schon sein Streichergebnis eingelöst hat.
Vom Start einmal abgesehen, hatte auch bei den Senioren nur ein einziger Pilot das Sagen, wenn es um die Führungsarbeit gegangen war. Stephan Weigand hatte lediglich am Start den Herren Andreas Machleb, Frank Mey, Michael Schwind und Ronny Wecker den Vortritt überlassen müssen.
![Sen Stephan Weigand P1](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/Sen_Stephan_Weigand_P1.jpg)
Für den Rest des Rennens bestimmte Stephan Weigand die Gangart an der Spitze des Feldes. Frank Wiedemann hatte bis zum Ende der ersten Runde den zweiten Platz übernommen und ebenfalls bis zum Schwenken der Zielflagge nicht mehr aus der Hand gegeben. Mirko Bartosch hatte sich zu diesem Zeitpunkt auf dem dritten Platz einsortiert, gefolgt von Andreas Machleb, Falko Liebaug und Heiko Gieser. Frank Mey war bis auf den siebten Platz zurückgefallen und hatte nun Stefan Cvach und Erik Ziegelbauer hinter sich.
Nach zehn Runden hatte sich Frank Mey erneut bis auf den drittten Platz nach vorne gearbeitet und dabei kurz zuvor Mirko Bartosch von eben diesem Platz verdrängt. Ohne den dritten Platz noch einmal zu verlassen, beendete Frank Mey das Rennen der Senioren. Auch Mirko Bartosch blieb wie ein Schatten hinter Frank Mey und wurde folglich Vierter im vorletzten Rennen der deutschen Maxxis Cross Country Meisterschaft.
Erik Ziegelbauer, der zeitweise bis auf den vierten Platz nach vorne gefahren war, musste sich am Ende mit dem fünften Rang begnügen, während die weiteren Plätze an Heiko Gieser, Falko Liebaug und Andreas Machleb gegangen waren. Heiko Mey konnte schlussendlich noch den neunten Platz erfolgreich unter Dach und Fach bringen. Bernd Müller war es dagegen erst in den letzten Runden gelungen, Stefan Cvach vom zehnten Platz zu verdrängen.
![SE Sen](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/SE_Sen.jpg)
Ein Blick auf die Meisterschaftstabelle verrät, dass Stephan Weigand mit 150 Punkten momentan nur auf dem zweiten Platz liegt. Frank Wiedemann auf dem ersten Platz hat 155 Punkte zu bieten, aber im Gegensatz zu Stephan Weigand noch kein Streichergebnis vorzuweisen. Dementsprechend bereinigt liegt nämlich Stephan Weigand zwanzig Punkte vor Frank Wiedemann.
Auf den weiteren Plätzen folgen Mirko Bartosch, Frank Mey und Falko Liebaug mit 126, 124 und 104 Punkten, aber auch noch fehlenden Streichresultaten.
Ganz am Ende des Tages wollten natürlich auch die Youngsters noch ihren Spaß haben. Hier zeigte einmal mehr der junge Ungar Norbert Zsigovits all sein beim GCC-Profi Kornel Nemeth gelerntes Können. Mit ebenfalls einem souveränen Start-Ziel-Sieg beendete er das Rennen im nordbadischen Schefflenz, nahe der großen Kreisstadt Mosbach.
![You Norbert Zsigovits P1](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/You_Norbert_Zsigovits_P1.jpg)
Mit jeweils einer Motorradlänge Abstand folgten Scott Maar, Niklas Rammelmann und Lokalmatador Leon Wolf.
Nach Beendigung der ersten Runde hatte sich hinter Norbert Zsigovits der STH Anlagenbau-Pilot Tim Pleyer einsortiert. Scott Maar hatte eine Position verloren und war nun Dritter, gefolgt von Florian Görner, Leon Wolf und Jan Taube. Der siebte Platz war zwischenzeitlich an Niklas Rammelmann gegangen, während die nachfolgenden Plätze von Noah Wenz, Florian Jacob und Felix Friedrich eingenommen worden waren.
Genau wie Norbert Zsigovits behielt auch Tim Pleyer seinen angestammten zweiten Platz bis zum Ende des Rennens bei, während Scott Maar den dritten Platz alsbald an Noah Wenz verloren hatte. Dieser wiederum musste denselben ab der neunten Runde seinem Hintermann Jan Taube überlassen. Bis ins Ziel hatte Noah Wenz dann allerdings den vierten Platz erfolgreich vor seinen unmittelbaren Widersachern Florian Görner, Scott Maar und Fabian Hund verteidigen gekonnt. Florian Jacob und Niklas Rammelmann mussten sich schlussendlich mit den Plätzen acht und neun arrangieren, während der zehnte Platz noch an Marek Schmidt gegangen war.
![SE You](/htdocs/images/stories/beitraege/gcc_2015/rr_facts/schefflenz/rr1/SE_You.jpg)
In der Meisterschaft liegt Tim Pleyer mit 147 Punkten genau dreizehn Zähler vorm Zweiten Norbert Zsiogvits. Da dieser im Gegensatz zu Tim Pleyer aber schon sein Streichergebnis in Walldorf verbucht hat, liegt er aktuell gesehen vier Punkte vor Tim Pleyer. Es wird also spannend in Bühlertann werden. Auf dem dritten Platz folgt Noah Wenz vor Jan Taube und Mike Kunzelmann, die jeweils 130, 118 und 108 Punkte auf dem Konto haben. Aber auch bei diesen Herren hat nur Mike Kunzelmann aufgrund seiner Six Days Teilnahme ein Streichergebnis vorzuweisen.