Es dauerte ganze vier Rennen in dieser Saison, bis der mehrfache Titelverteidiger Max Freund das erste Mal auf den höchsten Platz des Siegerpodestes steigen durfte.
Für Richart Schmidt, der ebenfalls wie Kevin Ristenbieter und Frank Geiling mit zu den Favoriten in diesem Jahr zählt, endete das Rennen in Goldbach allerdings anders als erwartet. In der letzten Runde schoss Richart Schmidt mit hängen gebliebenem Gasschieber über den Zieltable, dass den vielen anwesenden Zuschauern buchstäblich die Luft im Halse stecken blieb. Das Resultat dieser ungeplanten Einlage war ein gebrochener Fuß und eine Platzwunde am Kinn, verursacht durch den spektakulären Aufschlag am Ende des raketenähnlichen Abfluges kurz zuvor. Dennoch hievte sich Richart Schmidt völlig benommen wieder auf sein Gefährt und fuhr die letzten hundert Meter bis ins Ziel. Doch zunächst erst einmal alles der Reihe nach.
Lauf 5:
Beim Start in Goldbach war einmal mehr der Amerikaner Eddie Hernandez der Schnellste. Max Freund hatte sich unmittelbar hinterm US-Mann eingereiht und schon auf den ersten Metern mächtig Druck gemacht. Vor der ersten Kurve lag Sebastian Richter auf dem dritten Platz, wurde aber beim Umrunden des großen Strohballens von Andre Hoßfeld abgefangen.
Am Ende der ersten Runde hatte Max Freund die Führung übernommen und auch Andre Hoßfeldt war zwischenzeitlich am Amerikaner Eddie Hernandez vorbei gezogen. Frank Geiling und Kevin Ristenbieter folgten auf den Plätzen vier und fünf. Richart Schmidt lag zu diesem Zeitpunkt auf dem neunten Platz hinter Sebastian Richter, Adrian Schneider und Michael Holland. Dominik Seibold war schließlich der Letzte der TopTen, der die erste Runde absolviert hatte.
In der zweiten Runde hatte Max Freund einen Ausritt, verlor zwanzig Sekunden und fand sich just auf dem fünften Platz hinter Andre Hoßfeld, Kevin Ristenbieter, Frank Geiling und Eddie Hernandez wieder. Nur wenige Meter weiter übernahm Kevin Ristenbieter die Führung und Max Freund fuhr zielstrebig wieder bis auf den dritten Platz im Feld nach vorne. Richart Schmidt hatte sich zu diesem Zeitpunkt auf dem fünften Platz (hinter Frank Geiling) etabliert.
Nur eine Runde später lag Max Freund erneut in Führung und Kevin Ristenbieter nur noch auf dem vierten Platz hinter Andre Hoßfeld und Frank Geiling. Kurze Zeit später konnte Frank Geiling auf den zweiten Platz und im selben Atemzug Richart Schmidt auf den vierten Platz nach vorne fahren. In den nachfolgenden Runden ging zunächst Richart Schmidt, danach aber auch Kevin Ristenbieter an Andre Hoßfeld vorbei. Kaum eine Runde später hatte sich Kevin Ristenbieter, vorbei an Richart Schmidt den dritten Platz hinter Max Freund und Frank Geiling zu Eigen gemacht.
In dieser Reihenfolge ging es bis in die letzte Runde. Kevin Ristenbieter nutzte diese letzte Runde, um an Frank Geiling vorbeizuziehen, während Max Freund sicher den Sieg unter Dach und Fach brachte. Richart Schmidt kam trotz Abflug und schmerzverzerrtem Gesicht noch auf dem vierten Platz ins Ziel, ehe er sich unmittelbar danach erst einmal in ärztliche Obhut begeben musste.
Andre Hoßfeld blieb mit dem fünften Platz vorm Amerikaner Eddie Hernandez und Sebastian Richter sah die Zielflagge vor Dominik Seibold, Michael Holland und Adrian Schneider.
Die Meisterschaft führt Kevin Ristenbieter derzeit mit 105 Punkten vor Richart Schmidt (91 P.) und Frank Geiling mit 88 Punkten an. Max Freund liegt mit 75 Punkten punktgleich mit Eddie Hernandez auf dem vierten Platz, hat aber schon sein diesjähriges Streichergebnis abgeliefert, während dies bei seinen Vordermännern momentan noch nicht der Fall ist.
Bei den Quadsenioren legte sich Lokalmatador Heiko Spatz mächtig ins Zeug und entschied so den Start zu seinen Gunsten. Dahinter folgte mit etwa zwei Metern Abstand Norbert Schürgers. Zu dritt nebeneinander liegend, umrundeten Michael Wenner, Norbert Schatten und Harald Seibold den großen Strohballen an der ersten Kurve.
Nachdem das Feld die erste Runde hinter sich gebracht hatte, lautete die Reihenfolge vorne noch immer Heiko Spatz vor Norbert Schürgers. Auf dem dritten Platz hatte sich allerdings schon der Slowene Igor Fabiani eingereiht, der nach etwas verhaltenem Start erst einmal durchs restliche Feld zu pflügen hatte. Norbert Schatten folgte an vierter Position, gefolgt von Michael Wenner, Harald Seibold und Tino Katzmann. Die letzten drei der TopTen-Plätze wurden zwischenzeitlich von Christian Kopp, Falko Straubmeier und Steffen Danz eingenommen.
Für eine weitere Runde konnte Heiko Spatz die Führung noch vorm von hinten heranstürmenden Slowenen Igor Fabiani bewahren. Dann setzte sich dieser an die Spitze des Feldes und gab die Führungsposition bis zum Ende des Rennens nicht mehr ab. Auch auf den folgenden Plätzen hatten sich die Positionen bis zum Zieldurchlauf nicht mehr verändert. Heiko Spatz wurde Zweiter, gefolgt von Norbert Schürgers und Michael Wenner.
Harald Seibold musste den fünften Platz nach knapp der Hälfte des Rennens an Norbert Schatten abtreten und Norbert Schatten wiederum drei Runden vor Schluss den fünften Platz für Markus Broders räumen. Siebter wurde am Ende Harald Seibold, gefolgt von Christian Kopp und Tino Katzmann, die beide im Verlauf des Rennens etwas zurück gefallen waren. Zehnter wurde schlussendlich Falko Straubmeier, nachdem die Ziellinie das letzte Mal überfahren war.
In der Meisterschaft führt Igor Fabiani überlegen mit 115 Punkten die Tabelle an, während Heiko Spatz mit 86 Punkten nur 4 Zähler vorm Titelverteidiger Norbert Schürgers (82 P.) liegt. Vierter ist
Aktuell Norbert Schatten mit 79 Punkten, gefolgt von Christian Kopp (69 P.) und Harald Seibold (66 P.).
In der Quadklasse setzte sich beim Start Daniel Marr vor Marius Kernchen und Stefan Schatten.
Ebenfalls vorne mit von der Partie waren Sven Schatten, Florian Trageser, Patrick Seitz und Tobias Ostermann.
Nachdem die Piloten ihre erste Runde beendet hatten lautete die Reihenfolge ganz vorne Marius Kernchen vor Daniel Marr, Patrick Seitz und Kevin Müller. Florian Tragesser agierte auf dem fünften Platz, während Harald Unseld an Sven Schatten vorbei gezogen war. Marcus Wagner und Marc Helfrich lagen auf den Plätzen acht und neun, gefolgt von Stefan Schatten auf der zehnten Position.
In der zweiten Runde setzte sich Kevin Müller, der bereits alle Rennen der Saison in dieser Klasse gewonnen hatte an die Spitze und gab diesen Platz bis zur offiziellen Beendigung des Laufes nicht mehr aus der Hand. Marius Kernchen belegte zwischenzeitlich den zweiten Platz, musste diesen zwei Runden später an den immer mehr aufkommenden Patrick Seitz abtreten. Marius Kernchen konnte sich im weiteren Verlauf zwar noch einmal für eine Runde den zweiten Platz zurückholen, musste dann aber Patrick Seitz unverrichteter Dinge ziehen lassen. Auch Daniel Marr und Florian Trageser gelang es noch in der letzten Runde an Marius Kernchen vorbei zu ziehen, womit sich dieser am Ende mit dem fünften Rang hinter Kevin Müller, Patrick Seitz, Daniel Marr und Florian Trageser zufrieden geben musste. Kevin Broders hatte sich im Verlauf des Rennens sukzessive nach vorne gearbeitet und war ebenfalls in der letzten Runde noch kurzfristig an Stefan Schatten vorbei, auf den sechsten Platz nach vorne gedüst. Hinter Stefan Schatten, der das Rennen als Siebter beendet hatte, folgten die Piloten Harald Unseld, Nikolai Gerr und Sven Schatten.
Wenn alles nach Plan verläuft, dürfte Kevin Müller (120 P.) in der Meisterschaft kaum noch einholbar sein, da Patrick Seitz auf dem zweiten Platz mit 81 Punkten schon deutlich hinter Kevin Müller liegt. Kevin Broders liegt mit 72 Punkten aktuell auf dem dritten Platz, gefolgt von Max Kubat (70 P.) und Harald Unseld (65 P.)
Bei den allradgetriebenen Boliden der ATV-Klasse ging es schon beim Start hoch her. Wie eine Hornissenarmee kamen die gelb/schwarzen Ungetüme um die erste Kurve geflogen. Ganz vorne und direkt nebeneinander liegend kämpften der Pole Maksym Szulc und Christian Böhnke um die beste Ausgangsposition. Direkt dahinter wie auf eine Perlenkette aufgereiht folgten Daniel Fischer, Uldis Freimanis und Andreas Rosenlöcher.
Am Ende der ersten Runde hatte sich Maksym Szulc mit sieben Sekunden etwas von Christian Böhnke abgesetzt, dieser aber mal gerade zwei Sekunden Vorsprung auf den Dritten Daniel Fischer. Andreas Rosenlöcher lag weiterhin auf dem vierten Platz und hatte nun Christian Kick, Uldis Freimanis und Peter Koppe hinter sich. Der Däne Niklas Hedemann-Petersen verteidigte noch immer erfolgreich den achten Platz vor Marco Sturm und Johann Kok.
Für zwei weitere Runden blieb Maksym Szulc an der Spitze des ATV-Feldes. Dann aber schnappte sich dieselbe Daniel Fischer. Aber auch er konnte die Führung dieses Mal nur bis zur drittletzten Runde für sich bewahren, denn danach musste er den obersten Podestplatz eher unfreiwillig an den immer mehr aufkommenden Christian Böhnke abtreten. Ohne noch einmal etwas anbrennen zu lassen, fuhr Christian Böhnke seinen ersten Sieg der Saison in der ATV-Klasse nach Hause. Der Pole Maksym Szulc hatte verbissen um jeden Zentimeter gekämpft, sich aber am Ende des Rennens dann doch mit dem zweiten Platz hinter Christian Böhnke zufrieden geben müssen. Dritter wurde der sich kontinuierlich nach vorne orientierende Lette Uldis Freimanis, gefolgt von Peter Koppe, Christian Kick und Andreas Rosenlöcher. Für Daniel Fischer reichte es am Ende nur zu einem ernüchternden siebten Platz, während Johann Kok, Jens Biermann und Marco Sturm die verbliebenen TopTen-Plätze unter sich aufgeteilt hatten.
Im Kampf um die Meisterschaftskrone geht es indessen genau so eng her, wie beim Start. Daniel Fischer liegt mit 97 Punkten gerade mal einen Punkt vorm Zweiten Christian Böhnke. Auch der Lette Uldis Freimanis auf dem dritten Platz hat mit 95 Punkten noch dieselben Chancen auf den Titel wie seine Rivalen davor. Johann Kok ist aktuell Vierter mit 70 Punkten, während Alfred Schäfers mit 66 Punkten nur wenig dahinter liegt.
Lauf 6:
Wie immer ging es in den beiden Wild Child-Klassen ganz ordentlich zur Sache. Bei den W2-Piloten stellte Ronny Wirth auch in Goldbach einmal mehr seine diesjährige Klasse bei den 85ern unter Beweis. Mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg unterstrich er erneut seine Titelambitionen. Direkt hinter Ronny Wirth hatten sich nach dem Start die Piloten Carlos Fahrbach und Jacob Reibeholz einsortiert, ehe auch schon der Rest des Feldes um die erste Ecke geflogen kam.
Am Ende der ersten Runde hatte sich Carlos Fahrbach weiterhin auf dem zweiten Platz befunden. Alexander Köhler hatte sich auf dem dritten Platz breit gemacht, mit Jacob Reibeholz, Benjamin Heymel und Maximilian Langbein aber weitere schnelle Piloten unmittelbar hinter sich. Auf dem siebten Platz folgte David Wagner, der mit Niklas Niegelhell, Niklas Steinhauer und Lisa Michels die letzten Drei der TopTen hinter sich hatte.
In der zweiten Runde übernahm Alexander Köhler den zweiten Platz von Carlos Fahrbach und behielt denselben ebenfalls bis zum Ende des Rennens bei. Benjamin Heymel wiederholte dasselbe Spiel mit dem dritten Platz nur eine Runde später.
In der sechsten Runde musste Jacob Reibeholz der immer mehr aufkommenden Lisa Michels Tribut zollen und ihr dementsprechend seinen bis dahin angestammten vierten Platz überlassen. Damit war zugleich die Reihenfolge auf den ersten fünf Plätzen beschlossene Sache. Ronny Wirth beendete also das Rennen souverän vor Alexander Köhler, Benjamin Heymel und Lisa Michels.
Hinter der jungen schnellen Dame mussten sich Jacob Reibeholz, Maximilian Langbein und David Wagner einsortieren. Aber auch für die Piloten Niklas Steinhauer, Jorden Bachmann und Niklas Niegelhell blieb mit den Plätzen acht bis zehn nur einer der Plätze weit hinter der schnellen Lisa Michels übrig.
In der Meisterschaft liegt natürlich weiterhin Ronny Wirth mit 120 Punkten klar in Führung. Zweiter ist aktuell Jacob Reibeholz mit 81 Punkten vor Alexander Köhler (80 P.), Maximilian Langbein (76 P.) und Carlos Fahrbach mit immerhin noch 65 Punkten auf dem Meisterschaftskonto.
In der kleinen W1-Klasse hatte Moses Röder den besten Start. Auf den weiteren Plätzen hatten sich die Piloten Tim Merkel, Botond Hateier und Florian Helmbrecht einsortiert.
Kurze Zeit nach dem die erste Runde zu Ende gegangen war, erkämpfte sich Florian Helmbrecht die Führung vor Moses Röder und gab dieselbe bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand. Tim Merkel hatte sich zu diesem Zeitpunkt den dritten Platz gesichert, war aber im späteren Verlauf bis auf den fünften Platz zurück gefallen. Dadurch konnten Leonard Koch und Clemens Voigt kurzzeitig die Plätze drei und vier übernehmen, mussten sich aber in der fünften Runde wieder hinter dem schnellen jungen Ungarn Botond Hateier einsortieren.
Leonard Koch nutzte diese Chance ebenfalls und zog kurzerhand an seinem Vordermann Tim Merkel vorbei. Auf den Plätzen sieben bis acht waren am Ende der sechsten Runde die Piloten Jeremy Nimmrich, Luis Westerhoff und Kenny Riedel unterwegs. Zehnter war zu diesem Zeitpunkt Jonas Dauderer, der jedoch bis zum Ende des Rennens noch davon profitierte, dass Kenny Riedel nicht mehr unter den TopTen-Platzierungen ins Ziel kam. Ebenfalls davon profitiert hatte Max Schipper, der durch diese Aktion von Kenny Riedel noch auf den zehnten Platz vorgespült wurde.
Meisterschaftstechnisch bleibt Moses Röder (120 P.) weiter in der Führungsposition, da der Ungar Botond Hateier nicht in der Meisterschaft eingetragen ist. Zweiter ist nach derzeitigem Stand Tim Merkel mit 97 Punkten, gefolgt von Clemens Voigt (84 P.), Luis Westerhoff (71 P.) und Kenny Riedel mit immerhin noch 56 Punkten auf dem Meisterschaftskonto.
Lauf 7:
Bei den Sportklassen hatten zunächst die Anwärter aus der Sport 2 Riege das Vergnügen auf die Goldbacher Premiumstrecke zu gehen. Als Erster vorne weg, tat dies Marcus Liß. Auf dem Fuße folgten Andreas Braun, André Saal und Sebastian Schneider.
Nachdem die Akteure die Strecke das erste Mal umrundet hatten, lag die Führung bei Nico Adelberg gefolgt von Marcus Liß, Michael Kotschenreuther und André Saal. Dahinter hatten sich zwischenzeitlich Andreas Braun, Tobias Kirchner und Sandro Bürger eingereiht. Danny Scarbatta verteidigte unterdessen den siebten Platz vor seinen direkten Verfolgern Daniel Ostermann und Sebastian Schneider.
Zwei weitere Runden benötigte Michael Kotschenreuther im Anschluss, um die Führung von Nico Adelberg zu übernehmen. Danach ließ sich Michael Kotschenreuther nicht mehr weiter in die Karten schauen und beendete das Rennen in Goldbach an erster Stelle liegend. Philipp Kaiser, der nach der ersten Runde nicht unter den TopTen zu finden war, hatte sich bis zum Ende der dritten Runde auf den vierten Platz verbessert und war danach zielstrebig bis auf den zweiten Platz nach vorne gefahren, wodurch er denselben letztendlich auch im Ziel inne hatte. Sandro Bürger benötigte etwas länger, um am bis dahin auf Position drei fahrenden Nico Adelberg vorbei zu kommen, gab danach diesen dritten Platz aber ebenfalls bis ins Ziel nicht mehr ab. Nico Adelberg blieb dadurch schlussendlich nur der undankbare vierte Platz.
Auf dem fünften Platz kam Markus Loch ins Ziel, nachdem er anfangs bis auf den achten Platz zurück gefallen war, dann aber wieder bis auf den fünften Platz nach vorne gefahren war. Markus Liß, André Saal und Daniel Ostermann brachten am Ende die Plätze sechs bis acht erfolgreich unter Dach und Fach, während die letzten beiden TopTen-Plätze von Tobias Kirchner und Danny Scarbatta nach Hause gefahren wurden.
In der Meisterschaft liegt weiterhin Mirco Rether (90 P.) ganz vorne, obwohl er beim Rennen in Goldbach gar nicht erst angetreten war. Zweiter ist aktuell Philipp Kaiser (87 P.) vor Markus Loch (77 P.), Michael Kotschenreuther (74 P.) und Nico Abelberg mit 74 Punkten.
In der Sportklasse S3 hatte Jens Steger am schnellsten den Finger auf dem Startknopf und bog entsprechend als Erster in die lange Rechtskurve kurz nach dem Start. Direkt dahinter hatten sich Christian Stopfel und Dirk Stubert eingeordnet. Dirk Stubert allerdings aufgrund der engeren Linie zunächst die besseren Karten. Als Nächste kamen Steven Lange, Daniel Peukert und Mario Dölz um die Ecke gebogen, wobei Daniel Peukert gerade mal noch so einen sich anbahnenden Sturz verhindern konnte.
Am Ende der ersten Runde hatte Daniel Peukert die Führung vor Steven Lange, Mario Dölz und Frank Thurm übernommen. Auf dem fünften Platz hatte sich zwischenzeitlich Sören Ilgner eingereiht, gefolgt von Jens Steger, Christian Stopfel und Dirk Stubert. Die letzten beiden TopTen-Plätze am Ende der ersten Runde gingen unterdessen an Denny Doras und Dennis Neu.
Ab der zweiten Runde übernahm Steven Lange die Führung, musste diese aber alsbald an Mario Dölz abgeben. Nach nur einer Runde holte sich Steven Lange die Führung ein weiteres Mal für vier Runden zurück. Danach ging die Führung für den Rest des Rennens an Frank Thurm über. Steven Lange blieb auf dem zweiten Platz, während sich Daniel Peukert zum Ende des Rennens wieder bis auf den zweiten Platz nach vorne gearbeitet hatte. Zuvor war er allerdings zeitweilig bis auf den fünften Platz zurück gefallen. Mario Dölz sicherte sich schlussendlich den vierten Platz, gefolgt von Andreas Fischer, Dirk Stubert und Tobias Häfner. Der am Anfang führende Jens Steger musste sich am Ende mit dem achten Platz arrangieren, während die Plätze neun und zehn noch an Christian Stopfel und André Bauer gingen.
Meisterschaftstechnisch liegt Steven Lange mit 97 Punkten vor Jens Steger (85 P.), Sören Ilgner (72 P.) und Daniel Peukert mit 71 Punkten auf dem Meisterschaftskonto. Andreas Fischer mit 71 Punkten auf dem fünften Platz hat aber genau wie seine Kollegen auf den ersten drei Plätzen ebenfalls noch kein Streichergebnis in der Liste stehen. Lediglich Daniel Peukert hat dies schon beim ersten Rennen in Walldorf eingelöst.
In der Klasse S1 wartete Benjamin Fiedler mit dem besten Start auf. Auf nahezu gleicher Höhe, aber mit etwas Abstand folgten Nick Engel, Lukas Gurr und Pierre Seifert. Danach kam auch schon das restliche Feld auf breiter Front angebraust.
Noch in der ersten Runde hatte der Tscheche Karel Caesar die Führung übernommen und bis zum Ende des Rennens nicht mehr aus der Hand gegeben. Marc Schulze hatte nach der ersten Runde den zweiten Platz vor Lukas Gurr, Tommy Mäder und Robin Röhrig übernommen. Nick Engel lag auf dem sechsten Platz, während sich Chris Achtelstetter auf siebten Platz nach vorne gekämpft hatte. Rainer Bammes, Tobias Gnann und Michael Moser bildeten das Ende der TopTen nach der ersten gefahrenen Runde. Im Verlauf des Rennens rückten nach und nach die Favoriten auf die vorderen Plätze vor. Tobias Gnann konnte sich folglich den zweiten Platz sichern, während Maik Abraham den dritten Platz vor Marvin Möhler ins Ziel gerettet hatte. Ganz knapp ging es auch dahinter zu. Gerade mal eine knappe Sekunde trennte dabei den Fünften Tim Koch von seinem Vordermann Marvin Möhler. Marc Schulze, der auf dem sechsten Platz ins Ziel gekommen war, hatte ebenfalls nur knappe drei Sekunden Vorsprung auf seinen Hintermann Pierre Seifert. Rainer Bammes beendete das Rennen auf dem achten Platz, obwohl er noch kurz vor Ende des Rennens auf der siebten Position unterwegs gewesen war. Martin Commer konnte sich ebenfalls noch gegen Ende des Rennens auf den neunten Platz verbessern, wodurch sich Michael Moser schlussendlich mit dem zehnten Platz im vierten Rennen arrangieren musste.
Die Meisterschaft führt nach aktuellem Stand Karel Caesar mit 120 Punkten souverän vor Marvin Möhler (92 P.), Tobias Gnann (79 P.) und Pierre Seifert an. Fünfter ist entsprechend Maik Abraham mit 61 Punkten in der Tabelle.
Lauf 8:
Die Atmosphäre Goldbach zog selbst in der sonst nicht so übermäßig besetzten Pro-Klasse einige Piloten an, die normalerweise nicht bei der GCC unterwegs sind. Auch der Schwede Erik Appelqvist war nach langer Verletzungspause erstmals wieder bei einem Lauf der Pro-Klasse am Start. Den besten Start verbuchte aber zunächst einmal Christian Weiß für sich. Mit recht ordentlichem Speed musste Christian Weiß einen recht großen Bogen gehen. Dies nutzte Erik Appelqvist aus, um mit einem ganz engen Bogen um den großen Strohballen herum, in Schlagdistanz zu Christian Weiß zu kommen. Noch einen weiteren Bogen, um nicht auf den frisch bewässerten Teil der Strecke zu müssen, nahm Jens Pester. Dabei verlor er aber einiges an Boden. Kevin Gallas verkannte diese Gefahr und legte sich just vor den Rest des Feldes in den Dreck.
Zwei Kurven später setzte sich Erik Appelqvist dann zunächst vor Christian Weiß und Kevin Zdon. Erst an achter Stelle folgte der Titelverteidiger und Favorit dieser Klasse, Kornel (Cory) Nemeth.
Bis zum Ende der ersten Runde konnte sich Erik Appelqvist mit der leistungsmäßig unterlegenen 125er vor Kevin Zdon und Christian Weiß halten, hatte aber lediglich einen Vorsprung von nur gut einer Sekunde. Auf den vierten Platz war zwischenzeitlich Kornel Nemeth vorgerückt, sondierte aber etwas gemächlich erst einmal die Lage. Mit Calle Johansson war ein weiterer Schwede auf Position fünf unterwegs, während Jens Pester den sechsten Platz noch erfolgreich vor Dominik Pleyer, Sascha Eckert und Linus Palmkvist dem dritten Schweden in dieser Klasse verteidigen konnte. Marcel Quelmalz war schließlich der Letzte in den TopTen, der diese erste Runde in Goldbach beendet hatte.
Ab Turn zwei übernahm Christian Weiß wieder die Führung und lieferte sich bis zur vierten Runde einen äußerst sehenswerten Kampf mit dem Zweiten Kevin Zdon. Zwischenzeitlich hatte aber auch Kornel Nemeth seine Sondierungsphase abgeschlossen und zum Angriff geblasen. Das bedeutete, dass er ab der fünften Runde die Führung übernommen und bis ins Ziel nicht mehr abgegeben hatte. Mit knapp vierzig Sekunden Abstand folgte Christian Weiß, während Erik Appelqvist in der dreizehnten Runde Kevin Zdon hinter sich gelassen hatte und als Dritter schlussendlich das letzte Mal über die Ziellinie gerollt war. Kevin Zdon beendete das Rennen am Ende auf dem vierten Platz, gefolgt von Calle Johansson, Dominik Pleyer und Jens Pester.
Achter wurde mit John Salomonsson ein ebenfalls das erste Mal in Goldbach angetretener Schwede. Sascha Eckert und Marcel Quellmalz folgten auf den Plätzen neun und zehn, nachdem das Rennen offiziell mit der schwarz/weiß karierten Flagge abgewunken wurde.
In der Meisterschaft führt derzeit Christian Weiß mit 100 Zählern die Tabelle an. Auf Platz zwei kommt allerdings schon Kornel Nemeth, der aktuell 90 Punkte gesammelt hat. Allerdings hat er den Vorteil, dass er sein Streichergebnis mit Ansbach schon abgeliefert hat und somit keine Punkte mehr verliert, wenn die Meisterschaft weiter wie geplant verläuft. Dritter ist Kevin Zdon, der ebenfalls neunzig Punkte auf dem Konto hat. Dominik Pleyer und Jens Pester folgen auf den Plätzen vier und fünf mit jeweils 71 Meisterschaftspunkten.
Bei den Experts gewann den Start Oliver Kaas ganz knapp vor Maxi Hahn. Patrick Lachetta blieb etwas weiter innen, hatte dadurch den kürzeren Weg und konnte sich dadurch nach der zweiten Kurve hinter Oliver Kaas einordnen. Dritter war zu diesem Zeitpunkt Daniel Weiß.
Am Ende der ersten Runde hatte Daniel Weiß die Führung vor Lutz Beste und Oliver Kaas übernommen. Maxi Hahn, Marcel Reuther und Walther Schneider folgten auf dem Fuße. Altmeister Jörg Albrecht beendete die erste Runde auf dem siebten Platz, gefolgt von Patrick Lachetta und Marcel Kößel. Nicolas Moll kam an zehnter Position das erste Mal durch die Zählstelle.
Bis zwei Runden vor Schluss konnte Lutz Beste die Führung erfolgreich verteidigen. Dann aber legte Marcel Reuther den berühmt berüchtigten Hebel um und übernahm kurzerhand die Führung vorm Ungarn Norbert Zsigovits, der schon in der dreizehnten Runde auf den zweiten Platz nach vorne gefahren war. Lutz Beste musste sich demzufolge mit nur dem dritten Platz im Rennen der XC Experts in Goldbach begnügen. Daniel Weiß hatte knapp eineinhalb Minuten auf den schnellen Dreier-Zug verloren und musste sich deshalb schlussendlich mit nur dem undankbaren vierten Rang zufrieden geben. Markus Röhrig konnte sich bis ins Ziel vor Altmeister Jörg Albrecht halten und damit den fünften Rang sicher und Dach und Fach bringen. Hinter Jörg Albrecht kamen Phillip Dräger, Marcel Kößel und Maxi Hahn ins Ziel, während der zehnte Platz von Nicolas Moll eingefahren wurde.
In dieser Klasse führt noch Daniel Weiß die Meisterschaft mit 92 Punkten. Direkt dahinter lauert Philipp Dräger mit 71 Punkten. Auch in dieser Klasse hat bisher nur Norbert Zsigovits das obligatorische Streichergebnis schon abgeliefert.
Die Akteure der Klasse XC Advanced waren die Letzten, die an diesem Wochenende ihren Lauf zu absolvieren hatten. Ganz vorne waren dabei Jan Taube und Nico Schön, die nebeneinander liegend in die erste Kurve einbogen. Nur eine Motorradlänge dahinter folgte Nico Schwingenschlögl, hatte aber mit fünf weiteren Piloten direkt dahinter alles andere als einen freien Rücken. Am Ende der ersten Runde hatte Nico Schwingenschlögl die Führung vor Fabian Pleyer und Björn Hofmann übernommen. Mike Langguth hatte sich auf dem vierten Platz eingereiht und nun die Piloten Kevin Gallas, Tim Pleyer und Kevin Romschinski hinter sich. Domenico Felici, der noch an einer Verletzung von Ansbach herum laborierte und nur auf Krücken zum Start kam, hielt mit dem achten Platz vorerst noch seine unmittelbaren Widersacher Marco Langbein und Dominik Röhrig in Schach.
Ab der zweiten Runde erkämpften sich die beiden Brüder Tim und Fabian Pleyer die Plätze eins und zwei. Nach acht weiteren Runde tauschten die beiden die Plätze und Fabian Pleyer übernahm für zwei Runden die Führung. Dann ging ein weiteres Mal Tim Pleyer in Führung und gab danach denselben Platz bis ins Ziel nicht mehr ab. Fabian Pleyer verlor wenig später den zweiten Platz an Nico Schwingenschlögl, der sich das Schauspiel an der Front des Feldes schon seit einigen Runden vom dritten Platz aus angeschaut hatte.
Aber auch Marco Langbein konnte noch an Fabian Pleyer einen Weg vorbei finden, ehe die Ziellinie das letzte Mal überquert wurde. Jan Taube holte sich schlussendlich den fünften Rang, während die weiteren Plätze an Nico Reif, Björn Hofmann und Paul Borzel gegangen waren. Kevin Romschinski wurde am Ende Neunter, gefolgt von Domenico Felici, der trotz verletzungsbedingtem Handicap einen äußerst beachtenswerten zehnten Platz und damit wichtige Meisterschaftspunkte in Goldbach mit nach Hause nehmen konnte.
In der Meisterschaft liegt demzufolge Marco Langbein mit 87 Punkten vor Fabian Pleyer (75 P.), Domenico Felici (74 P.) und Jan Taube mit 71 Punkten auf dem Meisterschaftskonto. Fünfter ist nach derzeitigem Stand Nico Schön mit 68 Punkten.