Heuer zum zehnten Mal am Merneser Speedhang
Eines ist mit fast zehn Jahren German Cross Counry Historie ebenfalls ein unlöschbarer Teil dieser Erfolgs-Geschichte geworden, die Rennen am Merneser Speedhang. Dennoch hatten es auch die Herren und Damen vom MRSC Mernes rund um Hugo Schön in den letzten Wochen nicht leicht, dem zu erwartenden Endurovolk von einigen hundert Männern und einigen wenigen Damen dazwischen, eine adäquate Strecke zu zaubern. Immer schwieriger wurden und werden die Verhandlungen mit den betreffenden Anliegern, für eine solche Mammutveranstaltung die eine oder andere Wiese zur Nutzung zu erhalten.
Im Gegensatz zu den vorhergehenden Veranstaltungen in Walldorf und Marisfeld sollte dieses Mal auch kein Stäubchen die Blicke der Fahrerinnen und Fahrer trüben. Eher das Gegenteil war in Mernes der Fall , hatte es in den letzten Tagen doch schon ausgiebig und heftig geregnet. Bekanntermaßen tut dies der Strecke in Mernes jedoch keinen Abbruch, sondern sorgt eher für hervorragende Bodenverhältnisse mit bester Traktion. Auch wenn das eine oder andere knietiefe Schlammloch für einige, von den Zuschauern heftig applaudierte Sondereinlagen der Piloten sorgte.
Pünktlich zum Rennbeginn setzte dann auch prompt erneut Regen ein, der dafür sorgte, dass den Piloten wieder einmal etwas mehr der klare Durchblick durch die Brille abhandenkam. Dieser Umstand sorgte dann auch dafür, dass der eine oder andere Pilot kurzfristig den Sattel seines Untersatzes verlassen musste.
Bis auf den einen oder anderen harmlosen Sturz im weichen Boden waren aber bis zum Abend keine wirklich schwerwiegenden Ausfälle zu verzeichnen.
Bei den drei auf dem Plan stehenden Läufen begaben sich zunächst die XC Super Seniors und die XC Guests auf die Strecke, im Anschluss daran die XC Women und XC Beginners, während die XC Juniors und die Klasse Sport C den Abschluss des offiziellen Renngeschehens einläuteten. Für den Abend war kurzfristig noch zur Kurzweil der Anwesenden ein kleines Auscheidungsrennen „Mit Vollgas den Merneser Speedhang hinauf „ vom Rennleiter Hugo Schön in Aussicht gestellt worden, sofern sich genügend Mitstreiter finden lassen sollten.
Die letzte Siegerehrung des Tages fand unmittelbar nach Abschluss des letzten Rennes statt, ehe sich ein Großteil der Anwesenden zunächst einmal ins Fahrerlager zurück begab. Ganz anders dagegen die Piloten der Vierradfraktion, die schon mit ihren Gefährten auf die Anmeldung und gleich danach statt findende Fahrzeugabnahme, trotz zwischenzeitlich erneut einsetzendem Nieselregens, warteten.
Laut Wetterbericht sollte es jedoch auch am Sonntagmorgen für die Akteure der Vierradfraktion durchaus noch einmal den einen oder anderen Regenschauer parat haben, um auch diesen Herren nachhaltig die Sicht durch die Rennbrille zu verderben. Pardon, fast hätten wir es vergessen, dass sich mit Yvonne Röhrl doch auch eine Dame im Feld der XC Quad Sport tummelt.
Einen weiteren prominenten Gast konnten wir mit Simo Kirssi, dem langjährigen Seriensieger in der Klasse der Pro´s im Fahrerlager ausmachen. Und damit eines der Aushängeschilder, die der Geschichte der German Cross Country ganz wesentlich ihren Stempel aufgedrückt haben.
Baboons Press: Rudolf Schuler