Nach dem Überraschungssieg von Erik Appelqvist beim Rennen der Pro´s in Marisfeld und dem unplanmäßigen Ablauf der X-Games in München und somit einem weiteren Nullpunkte-Rennen in Mernes standen die Weichen für Cory Nemeth´s Titelgewinn in der Klasse XC Pro nicht mehr ganz in der gewünschten Stellung. Zusätzlich wollte natürlich auch der Finne Roni Nikander noch ein Wörtchen bei der Frage mitreden, wer den Titel denn am Schluss mit nach Hause nehmen würde.
Lauf 7: Zunächst waren aber erst einmal die Sportklassen XC Sport 1 bis 3 an der Reihe, ehe es im letzten Rennen um die Ehren in den Profiklassen ging. Bei den als erstes startenden Piloten der Klasse XC Sport 2 hatten gleich mehrere Piloten einen glänzenden Start. So kam es, dass Tobias Hauptlorenz nur wenige Zentimeter vor Gregor Schropp, Markus Donath und Dominik Rüger um die erste Kurve bog.
Dahinter folgte der Rest des Feldes in einem einzigen, dichten Pulk. Die erste Runde beendete in Führung liegend, jedoch Jochen Neubig. Zweiter war Dominik Rüger vor Matthias Petry, Gregor Schropp und Thomas Oberndörfer. Auf den dahinter liegenden Plätzen agierten die Piloten Florian Stumm, Andy Kraft und Timo Jungmann, während die Plätze neun und zehn noch an Sebastian Schneider und Alexander Knoll gingen. Die Freude von Jochen Neubig über den ersten Platz währte nur kurz, da Dominik Rüger noch innerhalb der zweiten Runde die Führung übernommen hatte. Gregor Schropp musste ebenfalls zwei Plätze abtreten, da Andy Kraft und Florian Sturm an ihm vorbei gezogen waren und damit jetzt hinter Jochen Neubig und Matthias Petry auf den Rängen vier und fünf unterwegs waren. Thomas Oberndorfer lag ebenfalls nur noch auf dem achten Platz hinter Timo Jungmann und hatte jetzt die zwischenzeitlich nach vorne gefahrenen Piloten Marcus Liß und Markus Donath hinter sich. In der dritten Runde musste Florian Sturm gleich mehrere Plätze abgeben, da Timo Jungmann, Gregor Schropp und Markus Donath der Reihe nach an ihm vorbei geschlüpft waren.
Marcel Brunner übernahm unterdessen den zehnten Rang hinter Florian Sturm und Marcus Liß. Aber das Wechselspiel der Positionen ging auch in den folgenden Runden munter weiter. Andy Krafft übernahm zunächst den dritten Platz von Matthias Petry und Marcel Brunner arbeitete sich auf den achten Platz vor Timo Weber und Marcus Liß vor, ehe er nach einem weiteren Umlauf die sechste Position vor Markus Donath, Timo Weber und Gregor Schropp übernommen hatte. Auf dem zehnten Platz hatte sich inzwischen Frank Thurm eingefunden. Kaum hatte sich Timo Jungmann mit dem fünften Platz angefreundet, lag er auch schon wieder auf dem zehnten Platz zurück. Marcel Brunner, Timo Weber, Markus Donath und Frank Thurm übernahmen dadurch die Positionen fünf bis acht, während Gregor Schropp auf dem neunten Platz, ebenfalls noch vor Timo Jungmann im Feld unterwegs war. Vorne bestimmten noch immer Dominik Rüger, Jochen Neubig, Andy Kraft und Matthias Petry das Geschehen an der Front des Feldes.
Nach sieben gefahrenen Runden hatte schließlich Andy Kraft einen Weg am bis dahin Zweiten Jochen Neubig vorbei gefunden und Marcel Brunner, Frank Thurm und Timo Weber waren am zuvor auf Platz vier liegenden Matthias Petry vorbei gezogen. Anschließend konnte Frank Thurm auch gleich noch Marcel Brunner hinter sich lassen. Gregor Schropp verbesserte sich zwischenzeitlich auf den achten Platz vor Timo Jungmann und Marcus Liß. Kurze Zeit später konnte Frank Thurm bis auf den zweiten Platz hinter Dominik Rüger vorrücken, wodurch Andy Kraft und Jochen Neubig erst einmal mit den Plätzen drei und vier Vorlieb nehmen mussten. Dahinter waren Marcel Brunner, Matthias Petry und Gregor Schropp unterwegs, gefolgt von Timo Weber und Robert Eschrich, der zu diesem Zeitpunkt das erste Mal unter den Top-Ten vertreten war. Timo Jungmann lag dagegen wieder auf dem zehnten Platz des Sport 2 Feldes. Andy Krafft war mit dem Manöver Frank Thurms allerdings nicht wirklich einverstanden und holte sich seinen zweiten Platz just wieder zurück, ehe es zum Tanken in die Boxen ging. In dieser Phase übernahm Marcel Brunner den dritten Platz vor Jochen Neubig und Timo Weber. Gregor Schropp behauptete den sechsten Rang vor Tobias Hauptlorenz, Robert Eschrich, Markus Donath und Timo Jungmann. Eine Runde später übernahm den zehnten Platz jedoch wieder Marcus Liß. Nur wenige Kurven später musste auch Gregor Schropp seinen Widersacher Tobias Hauptlorenz passieren lassen und Robert Eschrich fiel hinter Markus Donath zurück. Der zehnte Platz wechselte abermals und wurde jetzt von Florian Sturm beansprucht. Drei Runden vor Schluss übernahm schließlich Marcel Brunner den zweiten Platz vor Andy Kraft, Jochen Neubig und Timo Weber. Die weiteren Plätze oblagen Tobias Hauptlorenz, Timo Weber und Markus Donath. Gregor Schropp und Robert Eschrich verteidigten die Plätze acht und neun vorm neu hinzu gekommenen Steve Kreussel auf dem zehnten Platz. In den letzten beiden Runden verlor lediglich noch Timo Weber einen Platz und Steve Kreussel musste den zehnten Platz wieder an Florian Sturm abtreten. Das Rennen gewann jedoch am Ende souverän Dominik Rüger vor Marcel Brunner, Andy Kraft und Jochen Neubig. Fünfter wurde schließlich Tobias Hauptlorenz vor seinen Rivalen Timo Weber, Markus Donath und Gregor Schropp, während die letzten beiden Top-Ten Plätze noch an Robert Eschrich und Florian Sturm gingen.
In Sachen Meisterschaft liegt aktuell Marcel Brunner (130 P.) vor Tobias Hauptlorenz (107 P.), Steve Kreussel (91 P.) und Markus Donath (84 P.). Robert Eschrich hat 79 Punkte auf dem Konto, während die dahinter agierenden Piloten Jochen Neubig, Gregor Schropp und Dominik Rüger über 77, 63 bzw. 62 Punkte auf dem Meisterschaftskonto verfügen. Marcus Liß und Denny Doras haben ebenfalls 62 bzw. 61 Punkte über die Saison hinweg angesammelt. Spannend dürfte die Sache also noch unter den ersten fünf Piloten werden, da bisher noch keiner dieser Herren eine Nullrunde in der Tabelle hat.
An zweiter Stelle gingen die Probanden der Klasse XC Sport 3 in das von vorn herein auf neunzig Minuten gekürzte Rennen. Mit einem bravourösen Start setzte sich Ronny Züllich sogleich einmal bestens in Szene. Einige mehrere Meter zurück folgte Marc Tillie, während dahinter vier Piloten nebeneinander durch den dichten Staub geflogen kamen. Dies waren unter anderem Chris Langbein, Dirk Staudenecker, Hartwig Dewitz und Gunnar Junge, die um die aussichtsreichste Position fürs spätere Rennen und deshalb buchstäblich um jeden Zentimeter hart fighteten. Nachdem sich aber die erste Runde ihrem Ende neigte, hieß die Reihenfolge unter den Sport 3 Piloten vorerst einmal Marc Tillie vor Thomas Krüger, Dirk Staudenecker und Ronny Züllich.
Dahinter kam Gunnar Junge das erste Mal an der Zählstelle vorbei, während Jens Klaus, Kay Schwarz und Sören Ilgner die weiteren Plätze unter sich aufgeteilt hatten. Neunter und Zehnter waren hingegen noch Jarno Knaus und Florian Kempf. Dann übernahm Thomas Krüger die Führung von Marc Tillie und Manfred König machte sich auf dem zehnten Platz breit, während dazwischen alles unverändert blieb. Aber Marc Tillie ließ sich diese Chose nicht wirklich bieten und holte den ersten Platz binnen einer Runde erneut zurück. Hinter Thomas Krüger und Dirk Staudenecker hatte sich jetzt Gunnar Junge eingefunden und damit Ronny Züllich auf den fünften Platz dahinter verwiesen. Jens Klaus war nur noch auf dem sechsten Platz unterwegs und Kay Schwarz verteidigte unterdessen noch den siebten Rang vor Jarno Knaus, Manfred König und dem wieder auf Platz zehn agierenden Florian Kempf. Es dauerte auch dieses Mal nicht lange und erneut hatte Thomas Krüger die Führung vorm jetzt Zweiten Gunnar Junge inne, nachdem Marc Tillie noch hinter Dirk Staudenecker auf den vierten Platz zurück gefallen war. Jens Klaus lag ebenfalls wieder auf seinem vorhergehenden fünften Rang und Jarno Knaus hatte sich vor Ronny Züllich und damit dem sechsten Platz, breit gemacht. Kay Schwarz, Stephan Frühholz und Florian Kempf schlossen einstweilen die Top-Ten ab.
Erneut musste Thomas Krüger die Führung wieder abgeben, diesmal aber an Gunnar Junge. Dirk Staudenecker nutzte die günstige Gelegenheit ebenfalls und übernahm die zweite Position vor Thomas Krüger und Marc Tillie ein. Ronny Züllich war über den zunächst siebten Platz erneut an die fünfte Stelle vorgefahren, wodurch sich Jens Klaus und Jarno Knaus mit den Rängen sechs und sieben anfreunden mussten. Dann dachte sich Dirk Staudenecker, dass es nicht von schlechten Eltern wäre, das Feld in die folgende Runde zu führen. Gesagt, getan lag er ausgangs der siebten Runde vor dem Rest des Feldes. Bei dieser Aktion fuhr Jarno Knaus kurzerhand auf Position vier vor, ehe Ronny Züllich und Marc Tillie dies überhaupt richtig gepeilt hatten. Dahinter blieben die weiteren Plätze allerdings unverändert. Aber auch dieses Mal hielt die Reihenfolge nicht länger als eine Runde. Thomas Krüger hatte sich jetzt wieder die Führungsarbeit auf erlegt, während Gunnar Junge Rang zwei beanspruchte.
Dirk Staudenecker folglich wieder mit Platz drei Vorlieb nehmend. Dahinter folgten Jarno Knaus, Ronny Züllich und Marc Tillie. Stephan Frühholz hatte sich vor Kay Schwarz, Florian Kempf und Hartwig Dewitz einsortiert, da Klaus Jens zwischenzeitlich aus den Top-Ten heraus gerutscht war. Danach kehrte für die nächsten drei Runden das erste Mal so etwas wie Ruhe in das schwer umkämpfte Feld dieser Klasse ein, obwohl zwischendurch auch noch die Boxenstopps absolviert wurden. In der zwölften Runde ging die Führung dann ein weiteres und zugleich letztes Mal an Gunnar Junge über. Die Plätze dahinter blieben für die restlichen Runden ebenfalls in eiserner Hand der jeweiligen Piloten. Gunnar Junge gewann also den Lauf in Goldbach vor Thomas Krüger, Dirk Staudenecker und Jarno Knaus. Ronny Züllich brachte den fünften Platz unter Dach und Fach, womit sich Kay Schwarz, Florian Kempf und Marc Tillie der Plätze sechs bis acht bedienen konnten. Die letzten Top-Ten-Plätze gingen unterdessen an Stephan Frühholz und Hartwig Dewitz.
Meisterschaftstechnisch sieht es nun so aus, dass momentan Gunnar Junge (130 P.) ganz oben in der Tabelle steht, aber Haiko Häußler (127 P.) nur drei Punkte dahinter weilt. Thomas Krüger (105 P.) und Dirk Staudenecker (81 P.) liegen dagegen schon etwas zurück. Allerdings hat Dirk Staudenecker schon einen Nuller in der Tabelle, während dies bei den ersten Dreien noch nicht der Fall ist. Auf den weiteren Plätzen folgen unterdessen Marc Tillie (78 P.), Ronny Züllich (75 P.) und Enrico Urbich (72 P.). Die restlichen Top-Ten-Plätze verwalten dagegen noch Florian Kempf (68 P.), Michael Luther (59 P.) und Jarno Knaus mit 57 Punkten auf dem Meisterschaftskonto.
In der zuletzt startenden Klasse XC Sport 1 hatte Tommy Mäder am schnellsten die Maschine in Gang gesetzt und folglich war auch er der Erste, der in die breit angelegte Kurve kurz nach der Startgeraden einbog. Dahinter folgten nebeneinander liegend, William Karsch aus Schweden und Nick Engel, ehe der Rest des Feldes um die Ecke geflogen kam. Nach der ersten Runde hatte allerdings Björn Hofmann die Führung im Feld der XC Sport 1 Klasse übernommen.
An der zweiten Stelle hatte sich William Karsch einsortiert, während Dominik Röhrig den dritten Platz vor Tommy Mäder und Philipp Kaiser übernommen hatte. Den sechsten Rang begleitete Lucas Reibeholz, hatte mit Manuel Böde einen nicht minder schnellen Piloten aber direkt hinter sich. Nick Engel, Marcel Schramm und Maik Abraham waren die letzten drei Piloten innerhalb des Top-Ten Reigens. Wenig später konnten Philipp Kaiser und Lucas Reibeholz in einem Atemzug am Vordermann Tommy Mäder vorbei wischen und Maik Abraham erkämpfte Platz acht vor Nick Engel und Stefan Fetz, ehe es in die dritte Runde ging. In dieser verlor Dominik Röhrig seinen dritten Platz an Philipp Kaiser, Tommy Mäder musste Manuel Böde passieren lassen und Nick Engel fiel auf den zehnten Platz hinter Maik Abraham und Stefan Fetz zurück. Den zehnten Platz konnte Nick Engel allerdings nicht lange halten, da Maximilian Hasenwinkel fortan Ansprüche auf diesen erhob. Ebenso musste Tommy Mäder nach einem weiteren Umlauf seinen siebten Platz an den nachfolgenden Maik Abraham abgeben und Maximilian Hasenwinkel ließ auch nicht mehr lange auf sich warten, bis er Stefan Fetz vom neunten Rang abservierte. Danach kehrte für etwas mehr als zwei Runden Ruhe im Feld ein.
Kurz bevor es in die Boxen zum Tanken ging, musste William Karsch seinen zweiten Platz noch kurzfristig an Philipp Kaiser abgeben. Nachdem alle neuen Treibstoff gefasst hatten lautete die Reihenfolge zunächst Björn Hofmann vor Philipp Kaiser und William Karsch. Dahinter rangierte noch immer Dominik Röhrig vor Lucas Reibeholz, Manuel Böde und Maik Abraham. Maximilian Hasenwinkel hatte einen weiteren Platz gut gemacht und lag damit folglich noch vor den Piloten Tommy Mäder und Stefan Fetz. Einer erneuten Runde ohne Veränderungen unter den besten zehn Piloten folgte die Ablösung Björn Hofmanns an der Spitze durch Philipp Kaiser in der zwölften Runde. Auf den Plätzen dahinter blieb dagegen alles beim Alten. In der vorletzten Runde gelang es hingegen William Karsch ein weiteres Mal, auf den zweiten Platz hinter Philipp Kaiser vorzustoßen. Die restlichen 1 ½ Runden wurden dann schließlich in gleicher Reihenfolge abgespult.
Philipp Kaiser gewann das Rennen am Ende vor William Karsch, Björn Hofmann und Dominik Röhrig. Lucas Reibeholz brachte erfolgreich den fünften Platz vor Manuel Böde, Maik Abraham und Maximilian Hasenwinkel nach Hause, während Tommy Mäder und Stefan Fetz schlussendlich mit dem neunten und zehnten Platz zufrieden sein mussten.
Ziemlich spannend geht es in dieser Klasse auch noch in Sachen Meisterschaft zu, da Dominik Röhrig zwar aktuell die Tabelle mit 116 Punkten anführt, Philipp Kaiser mit 105 Punkten nur wenig dahinter liegt, aber im Gegensatz zu Dominik Röhrig schon eine Nullrunde in der Tabelle hat und somit keine Punkte mehr verliert. Dominik Röhrig muss jedoch nach aktuellem Stand mindestens noch 20 Punkte abschreiben. Auf Platz drei liegt Manuel Böde (103 P.) vor Björn Hofmann (93 P.), Maik Abraham (84 P.) und Sascha Graf (75 P.), die auch alle noch kein Streichergebnis zu Buche stehen haben. Siebter ist nach momentanem Stand Lucas Reibeholz (74 P.) vor Maximilian Hasenwinkel (70 P.), Jonas Schön (58 P.) und William Karsch mit 55 Punkten.
Lauf 8: Im letzten Lauf des Tages hatten natürlich die Stars der Klasse XC Pro die Startreihe eins für sich reserviert. Dahinter nahmen die Akteure der Klassen XC Expert und Advanced Aufstellung.
Außer den beiden Favoriten Cory Nemeth und Roni Nikander hatten insgesamt fünfzehn Starter Ihre Nennung für den Lauf in Goldbach abgegeben. Ebenfalls mit zu den ganz schnellen Piloten gehörte Bert Meyer, der bis Goldbach sogar der Führende in der Meisterschaftstabelle unter den Pro´s war. Zunächst hatte aber Roni Nikander den besten Start bei den Pro´s in Goldbach. Dahinter folgten Bert Meyer und Christian Weiß. Erik Appelqvist mischte sich ebenfalls nach der ersten Kurve noch ins Führungs-Quartett ein. Am Ende der ersten Runde hatte noch immer Roni Nikander die Führung vor Christian Weiß und Erik Appelqvist inne, aber auf dem vierten Rang hatte sich bereits Cory Nemeth eingefunden. Michael Herrmann, in erster Linie aus dem Supermoto-Bereich bekannt, positionierte sich vorerst auf dem fünften Rang, gefolgt von Kevin Zdon und Thomas Berger. Roland Diepold, der ehemalige deutsche Moto Cross Meister hatte es sich ebenfalls nicht nehmen lassen in Goldbach noch einmal in den Lenker zu greifen und sich nach der ersten Runde zunächst einmal auf dem achten Platz vor Jens Schreiber und dem Schweden Hugo Gustafsson platziert.
Lange dauerte es nicht und Cory Nemeth übernahm den zweiten Platz vor Christian Weiß und Michael Herrmann. Erik Appelqvist war dagegen auf den sechsten Platz hinter Kevin Zdon zurück gefallen, während Jens Schreiber an Roland Diepold einen Weg vorbei gefunden hatte. In Runde drei übernahm erstmals Cory Nemeth die Führung bei den Pro´s und gab diese im weiteren Verlauf des Rennens auch nicht mehr aus der Hand. Hinter Roni Nikander übernahm Michael Herrmann den dritten Platz von Christian Weiß und Bert Meyer tauchte zum gleichen Zeitpunkt auf dem siebten Platz, vor Thomas Berger, Jens Schreiber und Roland Diepold auf. Wenige Ecken weiter musste Christian Weiß auch noch Kevin Zdon ziehen lassen und sich dementsprechend mit nur noch dem fünften Platz anfreunden. Ohne weitere Veränderungen verliefen die nachfolgenden vier Runden, ehe kurz vorm Ende der achten Runde Roland Diepold auf den neunten Platz vorfahren konnte und auch Bert Meyer den jungen Schweden Erik Appelqvist auf den siebten Platz verfrachtete. Danach konnte Roland Diepold kurzzeitig am Achten Thomas Berger vorbei wischen, der aber konterte eine Runde später und lag dadurch abermals auf dem achten Platz vor Roland Diepold.
Danach verabschiedeten sich die Fahrer auf den hinteren Plätzen reihenweise zum Tanken in die Box, wodurch Thomas Berger erneut hinter Roland Diepold zurück rutschte. Erst zwei Runden später gingen die drei Piloten an der Front, Cory Nemeth, Roni Nikander und Michael Herrmann zum Tanken an die Box. Da Herrmann schneller abgefertigt wurde als Roni Nikander, hieß die Reihenfolge danach erst einmal Cory Nemeth vor Michael Herrmann und Roni Nikander. Dieser holte sich den zweiten Platz aber gleich nach dem Boxenstopp erneut zurück, ehe nach einem verheerenden Überschlag des Finnen Michael Herrmann wieder den zweiten Platz übernehmen konnte. Trotz des üblen Abflugs blieb Roni Nikander so gut wie unbeschadet und setzte das Rennen wenige Sekunden später fort, als wäre nichts gewesen. Kurz danach musste auch Bert Meyer vom Motorrad, schied danach aber vorzeitig aus dem Rennen aus, so dass Thomas Berger dessen bisherigen siebten Platz übernehmen konnte. Auch der zweite Schwede Hugo Gustafsson kam somit wieder in die Top-Ten-Wertung. Zwei Runden später war er sogar auf dem achten Platz unterwegs, nachdem Bert Meyer nur noch auf dem neunten Platz und Roland Diepold auf dem zehnten Platz in der Tabelle standen. Bis in die vorletzte Runde war die Reihenfolge beschlossene Sache, dann aber machte Michael Herrmann´s Motor langsam aber sicher schlapp.
Diese Gelegenheit ließ sich Roni Nikander natürlich nicht entgehen und passierte erneut Michael Herrmann, ehe das Rennen planmäßig zu Ende ging. Aber auch am Sieger Cory Nemeth ging das Rennen nicht spurlos vorbei und so bezeichnete er den Lauf in Goldbach als sein schwerstes Rennen seiner bisherigen Laufbahn. Seine Worte zur letzten halben Stunde lauteten: „Ich meinte, ich sterbe“! Zweiter wurde schlussendlich Roni Nikander vor Michael Herrmann, Kevin Zdon und Christian Weiß, der nach zahlreichen Blasen an den Händen etwas zurück stecken musste. Sechster wurde am Ende Erik Appelqvist und damit weit unter Wert geschlagen, während die weiteren Plätze an Thomas Berger, Hugo Gustafsson, Uli Stöcker und Bert Meyer gingen, der allerdings schon einige Runden vorher nach Sturz das Rennen beendet hatte.
In der Meisterschaft hat damit Cory Nemeth (110 P.) wieder die Führung vor Roni Nikander (105 P.), Christian Weiß (102 P.) und Erik Appelqvist (101 P.) übernommen. Da aber die beiden vorne liegenden Piloten jeweils schon ein Streichergebnis im Rucksack haben, zählt für den Rest der Saison jeder einzelne Punkt. Kevin Zdon (99 P.) hat genau wie seine davor liegenden Mitstreiter noch kein Streichergebnis auf dem Konto und muss nach jetzigen Stand ebenso einigen Punkten ade sagen, wie Christian Weiß und Erik Appelqvist. Dies könnte wiederum Bert Meyer (83 P.) positiv in die Karten spielen, während Edward Hübner mit 44 Punkten doch schon etwas weiter zurück liegt. Auch Andy Boller (33 P.), Per Kristian Bakke (20 P.) und Hugo Gustafsson (18 P.) dürften bei der Frage um den Titel wohl kaum noch in die engere Wahl kommen.
Die vorletzte Klasse, die an diesem Wochenende auf die Strecke ging, war die Klasse der Expert´s. Allen voran preschte Jan Schäfer auf die erste Kurve zu. Dahinter reihten sich Marc Töppel, Michael Kotschenreuther und Raul Oomen ein, ehe der Rest in einem einzigen Gewirr aus Fahrern, Motorrädern und Staub um die Ecke geflogen kam. Am Ende der ersten Runde lag Marc Töppel vor Philipp Storz und Christian Barfuß. Jörg Albrecht, der Meisterschaftsführende hatte sich auf dem vierten Platz vor Christian Täufer, Jan Schäfer und der einzigen Dame im Feld, Maria Franke eingereiht. Raul Oomen, Pascal Springmann und Michael Röhrl kamen als Letzte der Top-Ten zum ersten Mal an der Zählstelle vorbei.
Noch innerhalb der zweiten Runde übernahm Christian Barfuß die Führung und gab diesen bis zum Abwinken des Rennens nicht mehr aus der Hand. Den zweiten Rang belegte vorläufig Philipp Storz, während die weiteren Plätze zunächst an Christian Täufer, Jörg Albrecht und Jan Schäfer gingen. Maria Franke lag unterdessen noch immer vor Daniel Weiß, Raul Oomen und Markus Röhrig. Kurz danach fiel Jörg Albrecht zunächst hinter Jan Schäfer und dann auch noch hinter Maria Franke zurück, ehe auch noch Daniel Weiß einen Weg am Altmeister Jörg Albrecht vorbei gefunden hatte. Dahinter hatten zwischenzeitlich Markus Röhrig und Walther Schneider die Plätze neun und zehn unter sich aufgeteilt. In der fünften Runde fiel Christian Täufer vom vierten auf den achten Platz zurück, wodurch Jan Schäfer, Maria Franke, Daniel Weiß und Jörg Albrecht kampflos jeweils wieder um einen Platz nach vorne rückten. Walther Schneider konnte bei dieser Gelegenheit Markus Röhrig hinter sich lassen. Im weiteren Verlauf fiel Christian Täufer immer weiter zurück, wodurch Michael Röhrl wieder auf dem zehnten Platz auftauchte. Davor hatte Markus Röhrig erneut Walther Schneider überholt, ehe sich dieser ebenfalls aus den Top-Ten verabschiedete und Marco Pfeiffer dafür nachrückte. In Runde acht war dann das Rennen von Philipp Storz, an zweiter Stelle liegend, beendet, nachdem sich an seinem Motorrad infolge eines Sturzes ein technisches Problem angebahnt hatte.
Marc Töppel und Daniel Weiß übernahmen ab diesem Zeitpunkt Rang zwei und drei, während Jan Schäfer, Maria Franke und Jörg Albrecht die weiteren Plätze für sich beanspruchten. Markus Röhrig lag mittlerweile auf dem siebten Platz vor den nachfolgenden Piloten Michael Röhrl, Marco Pfeiffer und Marcel Butzin. Abermals musste Jörg Albrecht bis auf den neunten Platz zurück weichen, besann sich jedoch nicht lange und fuhr gleich im Anschluss wieder bis auf den siebten Platz nach vorne. Hinter dem Führungstrio hatte sich mittlerweile Marco Pfeiffer gefolgt von Maria Franke und Michael Röhrl, postiert. Die Plätze acht bis zehn lagen inzwischen in der Obhut von Joachim Stolz, Maximilian Koubik und Markus Röhrig. Zwischenzeitlich hatten sich die meisten Piloten neuen Sprit in der Box abgeholt und waren bereits auf der zweiten Etappe des Laufes unterwegs. Markus Röhrig nutzte diese Gelegenheit, um an Maximilian Koubik vorbei zu ziehen. Aber auch in den folgenden Runden ging das Katz und Mausspiel unter den XC Experts lustig weiter.
Bis auf das Führungsquartett, das aus Christian Barfuß, Marc Töppel, Daniel Weiß und Marco Pfeiffer bestand, wechselten die Positionen permanent von Runde zu Runde. Am Ende konnte sich Jörg Albrecht mit einem fünften Platz im aktuellen Rennen und einem Sieg vom Vortag bei den XC Super Seniors bestens in Szene setzen und auch Maria Franke auf dem siebten Platz hinter Maximilian Koubik hinterließ bei so manchem ihrer männlichen Kollegen mehr als nur einen blendenden Eindruck. Michael Röhrl brachte dagegen noch den achten Platz unter Dach und Fach, während Walther Schneider auf dem neunten Platz liegend, das Rennen beendete. In der letzten Runde erkämpfte sich schlussendlich Daniel Hänel noch den zehnten Platz im Feld der XC Experts.
In der Meisterschaft liegt dagegen Daniel Weiß (134 P.) klar vor Christian Barfuß (91 P.), Michael Röhrl (87 P.) und Pascal Springmann (72 P.). Maximilian Koubik liegt mit 70 Punkten auf dem fünften Platz, gefolgt von Daniel Hänel (68 P.), Patrick Donath (63 P.) und Marc Töppel (60 P.). Die Plätze neun und zehn gehen dagegen noch an Marco Pfeiffer und Markus Röhrig mit 57 bzw. 56 Punkten auf dem Meisterschaftskonto.
Zum letzten Mal an diesem Tag heulten die Motoren auf, als die Akteure der Klasse XC Advanced auf ihre 120 minütige Reise gingen. Am besten begann diese für Yanik Spachmüller, der allerdings schon den Favoriten dieser Klasse, Tim Apolle direkt hinter sich hatte. Als nächstes kam Maximilian Müller um die erste Ecke geflogen, wurde aber dort aufgrund einer etwas enger gehaltenen Linie von Lutz Beste gleich wieder abgefangen. Danach kam auch schon das restliche Feld in Form eines ganzen Schwarms angerauscht.
Am Ende der ersten Runde hatte allerdings schon erwartungsgemäß Tim Apolle die Führung vor Björn Pape und Lutz Beste übernommen. Maximilian Müller agierte auf dem vierten Platz vor Kevin Romschinski, Christian Müller und Manuel Beyhl. Marcus Staudacker hatte dagegen noch die hinter ihm nachkommenden Piloten Nico Reif und Marco Langbein sicher im Griff. Einige Kurven später zog Christian Müller an Kevin Romschinski vorbei und ebenso Markus Staudacker an Marco Langbein. Armin Donnecker hatte sich zwischenzeitlich auf dem neunten Rang vor Manuel Beyhl breit gemacht. In der dritten Runde fehlte plötzlich der zuvor an zweiter Stelle liegende Björn Pape, wodurch alle anderen Piloten um einen Platz nach vorne rückten. Bei dieser Gelegenheit hatte Nico Reif auch noch Manuel Beyhl einen Platz abgenommen und damit zunächst einmal den neunten Platz hinter Armin Donnecker übernommen. Im direkten Anschluss daran setzte sich Kevin Romschinski hinter Tim Apolle und Armin Donnecker machte einen weiteren Platz gut, indem er Marcus Staudacker hinter sich gelassen hatte. Nicht beeindruckt von den Vorgängen im Feld der Advanced-Klasse holte sich Maximilian Müller ausgangs der folgenden Runde kurzerhand den zweiten Platz von Kevin Romschinski, der bei dieser Aktion auch gleich noch hinter Christian Müller zurück fiel.
Lutz Beste war zu diesem Zeitpunkt Fünfter vor Marco Langbein, Armin Donnecker und Nico Reif. Dahinter rangierten noch Marcus Staudacker und Björn Pape. Nach zwei weiteren Runden konnte Lutz Beste ein weiteres Mal an Kevin Romschinski vorbei huschen und auch Armin Donnecker war auf den sechsten Platz hinter Kevin Romschinski vorgerückt. Nico Reif lag noch immer vor Marcus Staudacker und Björn Pape, während den zehnten Platz zwischenzeitlich Matthias Ekelmann eingenommen hatte. Kurz danach fuhr Lutz Beste zunächst einmal auf den zweiten Platz vor, wodurch Maximilian Müller und Christian Müller um je einen Platz nach hinten weichen mussten. Danach bogen bereits die ersten Piloten zum obligatorischen Tankstopp in die Boxen ab.
Nachdem diese abgeschlossen waren, lautete die Reihenfolge hinterm führenden Tim Apolle zunächst Armin Donnecker, Nico Reif, Lutz Beste und Kevin Romschinski. Maximilian Müller war auf dem sechsten Rang unterwegs, während die weiteren Plätze an Christian Müller, Marco Langbein und Erik Löffel gingen. Marcus Staudacker besetzte am Ende der Runde noch den zehnten Platz. Nachdem Lutz Beste eine Runde später den zweiten Platz übernommen hatte, kehrte zunächst etwas Ruhe ins Feld ein. Lediglich Stephan Weigand, Erik Löffel und Paul Borzel machten sich innerhalb der nächsten Runden am Ende der Top-Ten bemerkbar. Christian Müller musste in dieser Zeit ebenfalls um einige Plätze nach hinten weichen, um am Ende noch ganz aus den Top-Ten Platzierungen heraus zu rutschen. Lutz Beste, Nico Reif, Armin Donnecker, Kevin Romschinski, Maximilian Müller und Daniel Köder hatten ab der sechzehnten Runde die Plätze zwei bis sieben fest übernommen und bis ins Ziel auch nicht mehr abgegeben. Erik Löffel, anfangs noch Achter musste dagegen diesen Platz am Schluss Stephan Weigand überlassen und mit dem neunten Platz in der Tasche das Rennen beenden, während Marco Langbein noch als Letzter der Top-Ten gewertet wurde.
In der Meisterschaft führt weiterhin Tim Apolle (120 P.) souverän vor Lutz Beste (101 P.), Erik Löffel (95 P.) und Sascha Staudigel (93 P.). Nico Reif (91 P.) liegt zurzeit auf dem fünften Rang vor Kevin Romschinski (81 P.), Stephan Weigand (77 P.) und Marco Langbein mit 71 Punkten. Christian Müller und Maximilian Müller schließen dagegen die Top-Ten-Liste mit 69 bzw. 60 Punkten ab. Dass lediglich Tim Apolle schon ein Streichergebnis hat, macht die Sache für die nachfolgenden Piloten allerdings nicht mehr wirklich interessanter.
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Rudolf Schuler