Die zweite Station im Kalender der German Cross Country war wie schon mehrmals zuvor das KTM Adventureland im thüringischen Marisfeld nahe Suhl, der einstigen Enduro-Hochburg früherer, wie sich aber in letzter Zeit zeigt, auch wieder heutiger Tage.
Allerdings auch hier mit gänzlich anderem Material, als es zu damaligen Zeiten verfügbar war. Damit dieses Material auch gebührend zum Einsatz kommen konnte, hatten die Mannen des MSC Osterburg um Fahrtleiter Thomas Bieber alles Mögliche getan, um die knochentrockene Strecke in einen fahrbaren Parcours zu verwandeln. Aufgrund dessen, dass es auch hier wie schon in Walldorf vor drei Wochen mehr als sechs lange Wochen keinen Tropfen geregnet hatte, konnte gar nicht genug Wasser herangeschafft werden, um der zu erwartenden Staubschlacht Herr werden zu können. Darüber hinaus war der Boden des wunderschön angelegten Tracks mit zahlreichen scharfkantigen Steinen gespickt, die zur Folge hatten, dass in den ersten drei Rennen der Klassen XC Super Seniors/Xc Guests, XC Women/XC Beginners und XC Juniors /XC Sport C an diesem Tag nicht wenige Piloten vorzeitig mit platten Stollenreifen früher als geplant das Fahrerlager ansteuern mussten. Aufgrund der starken Staubentwicklung, die in jedem Lauf kurz nach dem Start auftrat, obwohl zuvor zumindest auf dem Crossteil gut bewässert, führte auch zu zahlreichen Stürzen in allen Klassen. Glücklicherweise traten keine wirklich schweren Verletzungen auf, auch wenn einige Einsätze des Rettungswesens des DRK Suhl dies zunächst erst einmal vermuten ließen. Dem einen oder anderen Piloten blieb jedoch der Transport im Anhänger hinter einem ATV zum San-Car nicht erspart.
Für die zahlreich anwesenden Zuschauer boten sich den ganzen Tag überaus sehenswerte Rennen und Situationen mit zum Teil viel Dramatik und hoher Spannung.
Ein ganz besonderer Event war allerdings noch für den späteren Abend angedacht. In einer eigens von Can Am gesponserten Serie stellten sich neun Piloten auf SSV´s verschiedener Marken zu dieser 90 minütigen Veranstaltung, die bis Anbruch der Dunkelheit andauerte. Es war schon ein atemberaubendes Bild, wie die SSV´s im gleißenden Licht der untergehenden Sonne ihre Staubschwaden in den Himmel malten. Nach der gleich im Anschluss stattgefundenen Siegerehrung wurde dieser Event dann noch vom einen oder anderen tatkräftig im Festzelt gefeiert.